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Matrix Revolutions

Matrix fand ich damals - 1999 muss es gewesen sein? - ganz interessant und eine gute, frische Idee, wenn auch nicht in allen Einzelheiten überzeugend umgesetzt, sondern in der inneren Logik etwas flach. Den Hype habe ich daher auch nie so recht verstanden.

Zu Matrix Revolutions ist wenig mehr zu sagen als “die Idee ist nicht mehr neu, aber die ‘Story’ eher schlechter geworden”. Seltsame Gestalten, seltsames Verhalten, vielsagend nichtssagende Bemerkungen und Prophezeiungen, bei denen man nie so recht weiss, ob es um die Erhaltung des Spannungsbogens geht oder der Autor selbst nicht weiss, wie er das Geschehen erklären soll, und die üblichen, inzwischen auch nicht mehr spektakulären Matrix-Kampfszenen in slow motion, garniert mit pseudo-philosophisch-religiöser Salbaderei und halbgaren Allegorien sowie dazu passender Namensgebung. Man denkt immer, da müsse doch noch etwas kommen - aber: es kommt nichts. Auch der schnelle Vorlauf hilft da nur begrenzt, kann aber immerhin unterm Strich eine gute halbe Stunde einsparen.

Bewertung: lohnt nicht

Tears of the sun

Bürgerkrieg in Afrika - mal wieder. Die dem Stamme der Ibo zugehörige, christliche Bevölkerungsminderheit wird (mit Ausländern, Priestern und Ordensleuten) das Opfer von Massakern - mal wieder. Und eine Kommandoeinheit der US Marines soll eine amerikanische Staatsbürgerin, ihres Zeichens Ärztin, fakultativ auch noch Priester und Nonnen anderer Staatsangehörigkeit, ausfliegen (aber bitte auch nur die). So weit, so unspektakulär.

"Tears of the sun" vollständig lesen

Avenging Angelo

Nun ja. Der Trailer sah ganz nett aus, aber der Film entpuppte sich als üblicher Hollywood-Kram.

Die Story: Mafiaboss hat Tochter, die nichts von ihm weiss, und Bodyguard, der ihm ein halber Sohn ist. Letzterer ist abgelenkt, ersterer wird erschossen, letzterer muss sich um Tochter kümmern, die ihren Vater erst jetzt kennenlernen darf, und sie zugleich vor den Killern schützen.

Gar keine schlechte Idee - allerdings entpuppt sich die Tochter als ebenso dämliche wie beschränkte Zicke (nein, das ist wohl nicht der Eindruck, den der Film vermitteln wollte), der Bodyguard/Killer legt ab und an mal jemand um, was aber nicht weiter stört, und am Ende, nach einigen albernen Szenen, dann das gebührende Happy-End, nach wenigstens noch einer kleinen Überraschung, die allerdings auch nicht reicht, Spannung aufzubauen.

Nun ja.

Fazit: lohnt nicht