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MarkdownPad

Über Markdown habe ich in diesem Blog schon mehrfach geschrieben. Ich nutze diese simple Auszeichnungssprache nicht nur für meine Blogbeiträge, sondern auch für FAQs, die sowohl als einfacher Text - bspw. für Postings im Usenet - als auch als HTML - bspw. im Web - veröffentlicht werden sollen, als Quelle für daraus generierte Webseiten oder bei Anbietern, die gleichfalls auf diese Auszeichnungssprache setzen, wie bspw. Github.

Bislang habe ich Markdown in meinem Standardeditor Sublime Edit 2 verfasst (oder ggf. in Notetab Pro), schließlich handelt es sich letztlich um einfachen Klartext, und den Text dann veröffentlicht und notfalls einmal nachbearbeitet. Wenn ich einmal wirklich eine Vorschau sehen wollte, habe ich einen der im Web vorhandenen Online-Konverter wie Markdown Live Preview benutzt, bei dem man links in ein Fenster seinen Text einfügen kann und der rechts daneben dann live die Umsetzung in HTML darstellt. Wenn man allerdings mit einer langsamen Internetanbindung irgendwo an der Küste sitzt - oder gar offline arbeiten möchte -, ist das kein optimaler Workflow. :-)

Daher bin ich jetzt - nach kurzer Suche über Google - auf den Markdown-Editor MarkdownPad 2 gestoßen, der einem im Prinzip das, was Markdown Live Preview online kann, offline bietet: links der Text in Markdown, rechts daneben das gerenderte HTML. Außerdem gibt es die bereits sattsam aus Web-Editoren wie in Wikis oder Blogs bekannten Buttons, mit denen man das entsprechende Markup generieren kann - eigentlich nicht nötig, weil das schöne an Markdown ja gerade ist, dass man es ganz natürlich tippen kann, aber mal ganz praktisch, wenn man nach einer Schaffenspause mal wieder ein spezielleres Markup vergessen hat und sich den Ausflug zu einer Syntaxübersicht sparen möchte. Außerdem kann man auf einfache Weise das generierte HTML direkt exportieren, wenn man das möchte.

MarkdownPad ist kostenlos; die 15 Dollar teure “Professional”-Version beherrscht u.a. Tabellen in Markdown Extra und den Export in ein PDF. Ich finde das sehr praktisch und werde dieses Tool zukünftig für meine Markdown-Texte verwenden.

Tag 3 an der See

Überraschend gutes und noch dazu - rückblickend - stabiles Wetter überraschte uns heute. Hätten wir am morgen schon gewusst, wie der Tag werden würde, hätten wir vielleicht die geplante Radtour gemacht, aber so ging es dann eben motorisiert zum Aeronauticum nach Nordholz. Das Luftschiff- und Marinefliegermuseum liegt direkt an der Einfahrt zum Stützpunkt der beiden verbliebenen Marinefliegergeschwader (MFG) 3 (Aufklärungsflugzeuge) und 5 (Hubschrauber); ich muss sagen, dass die Marine alle Kampfjets an die Luftwaffe abgegeben hat, war mir neu. Unabhängig davon trägt das MFG 3 nicht umsonst den Namen “Graf Zeppelin”; die Dauerausstellung im Aeronauticum gibt einen spannenden Einblick in die Geschichte der zivilen wie militärischen Luftschiffahrt, mit Fotos, vielen liebevoll gestalteten Modellen und reproduzierten Original-Plänen und -Schriftstücken. Ebenso interessant wie das Museum sind die Ausstellungsstücke im Freigelände: Hubschrauber und Flächenflugzeuge der Marine von den 50er Jahren bis zum Ende des letzten Jahrhunderts, darunter Aufklärer von der Fairey Gannett bis zur Breguet Atlantic, aber auch zwei Tornados. Insgesamt kann man dort gut einige Stunden verbringen mir Lesen und Schauen verbringen.

Pünktlich zur Rückkehr änderte sich dann allerdings die Wetterlage und ging in heftige Regenschauer über; vielleicht war es unter diesem Gesichtspunkt doch ganz gut, nicht das Fahrrad genommen zu haben. Auch später, auf dem Weg zum Abendessen, gab es mal einen heftigen Schauer, aber insgesamt blieb es doch dazwischen angenehm trocken, bis uns dann am späten Abend fernes und nicht mehr ganz so fernes Wetterleuchten zur Rückkehr von unserem Spaziergang bewegte.

Das Aeronauticum von oben
Das Aeronauticum von oben gesehen.
© Ralf Roletschek - Lizenz: CC-by-3.0-unported