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Leben wie im Werbefernsehen

Heute habe ich mir ausnahmsweise einmal gewünscht, ein Leben wie im Werbefernsehen zu führen.

Normalerweise ist das freilich eine grauenhafte Vorstellung: wer möchte schon von einem Waschmaschinentechniker über die Verwendung von mit "C" beginnenden Zusätzen examiniert werden und danach einem Vortrag über Lochfraß lauschen, vom fiesen Gefrierbrand angesprungen werden, seine Hände in irgendetwas baden oder mit einer Frau zusammenleben, die gänzlich in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter aufgeht und die geschwisterlichen Rivalitäten pädagogisch geschickt mit einer "Familiensuppe" [1] zur Auflösung bringt?

Heute mußte ich jedoch feststellen, daß das Putzen eines Backofens gute Chance hat, bei mir einen sehr niedrigen Platz auf der Skala der beliebten Tätigkeiten zu belegen. Und der Lohn der Mühen wirkte auch nicht recht überzeugend.

Wie angenehm wäre es da doch, einfach zu einem knallpinken Döschen, Fläschchen oder Sonstwaschen mit einem abstrus langen, von Superlativen geprägten Namen zu greifen, das übelriechende und klebrige technische Gerät mit dem Inhalt zu benetzen, etwas zuzuwarten und sodann Schmutz, Dreck und Flecken mit einem weichen Tuch und zwei flüssigen Handbewegungen einfach wegzuwischen …

[1] Muß man das verstehen wie beim Kalb(s)schnitzel oder eher wie beim Hundekuchen?

Ihre PACKSTATION steht zur Zeit nicht zur Verfügung

Heute morgen, kurz nach sieben, eine SMS (und parallel eine E-Mail) mit beunruhigenden Nachrichten:

Guten Tag Herr Thomas Hochstein,

leider steht Ihnen die PACKSTATION nn in Stuttgart (Abcdefghijklm nn, Deutsche Post Filiale) momentan nicht zur Verfügung, so dass die Abholung Ihrer Sendung nicht möglich ist.
In der Regel werden Störungen zwar bis 18 Uhr des nächsten Werktages behoben, wir benachrichtigen Sie aber nochmals, sobald die Packstation wieder zu Ihrer Verfügung steht.
Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und bedanken uns für Ihr Verständnis.

Ihr PACKSTATION Team

Bis abends gab es dann zwar keine neue Nachricht, aber immerhin zwei weitere Benachrichtigungen über eingehende Sendungen, und als ich heute abend einmal auf gut Glück vorbeischaute, war die Packstation zum einen an ihrem gewohnten Platz (schon einmal gut!) und zum anderen auch herausgabewillig. Welche Störung da auch immer vorgelegen haben mag …

Sooo kalt!

Es ist kalt. Richtig klar. Richtig unangenehm kalt. Gestern schon, heute wieder, morgen vermutlich auch.

Der einzig positive Punkt daran mag sein, daß man sich zuverlässig heimwärts gezogen fühlt, wenn sich im Büro die mit dem üblichen Arbeitszeitende einsetzende Nachtabschaltung der Heizung bemerkbar macht. Aber auch das macht die kalten Temperaturen eigentlich nicht besser … ;-)