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Das Leben, die Packstation und eine Schachtel Pralinen

"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt."

Offenbar gilt dieser weise Satz aus dem Film "Forrest Gump" auch für die Packstation von DHL. Heute abend nach der Heimkehr aus dem hohen Norden haben wir - schon recht müde - einen Abstecher zu ebendieser gelben Wunderkiste gemacht, denn auf meinem Mobiltelefon hatten sich zwei Benachrichtigungen gesammelt, passend zu den zwei Versandbestätigungen von Amazon.

Das erste Fach öffnete sich auch ganz unspektakulär - aber dafür bot das zweite Fach eine Überraschung dar: nicht eine Sendung, sondern direkt drei lagen darin und warteten auf mich! Gut, zwei Sendungen im selben Fach hatte ich schon einmal, das ist ja auch durchaus unter dem Gesichtspunkt der effizienten Nutzung gar nicht schlecht (unter dem Gesichtspunkt des Trackings allerdings eher nicht so optimal), warum also nicht drei? Nächste Überraschung: Keine einzige der drei Sendungen ist für mich! Alle drei sind an andere Personen gerichtet, und zwar an drei verschiedene andere Personen mit unterschiedlichen Namen und völlig unterschiedlichen Postnummern. Einzige Gemeinsamkeit ist, das ihr Ziel auch "meine" Packstation war …

Was tun, sprach Zeus? Einfach liegen lassen hätte ja niemand geholfen, daher habe ich die drei Fehlzustellungen eingepackt und direkt noch heute abend über das Webinterface den Sachverhalt an DHL mitgeteilt, mit der Bitte, mir doch Auskunft über den Verbleib meiner erwarteten Sendung zu geben und vor allem mir auch mitzuteilen, was ich mit den drei überzähligen Sendungen tun soll.

Ich bin gespannt.

(Hatte jemand das schonmal? Ein Versehen oder eine Fehlbedienung scheidet ja eigentlich aus. Verwechslungen, klar, die kommen vor, aber drei Sendungen im selben Fach und keine für den Benutzer, der als Adressat in die Packstation eingegeben wird?)

Verkehrsmittelkombinationen

Ich muß sagen, Bahnfahren auf schnellen Verbindungen ist ja doch eine angenehme Sache.

Früher hätte ich die Aufgabe, von Süddeutschland auf eine Nordseeinsel zu gelangen, sicher grundsätzlich mit dem Auto gelöst. Inzwischen bin ich klüger. :-) Einmal quer durch Deutschland, zumal mit vorhersehbaren Staus dazwischen, muß nicht zwingend sein; da ist es doch viel angenehmer, gemütlich auf Schienen dahinzueilen, und in der 1. Klasse hat man auch viel Platz (und es ist längst nicht so überfüllt wie im Rest des Zuges). Bevor die ICE-Verbindungen dann enden und man sich mit dem Nahverkehr und mehrfachem Umsteigen herumärgern müßte, kann man dann (bis zur Fähre) wieder aufs Auto wechseln. So war der Plan - dankenswerterweise für mich schon vorbereitet -, und die Umsetzung hat auch prima geklappt. Gemütliche vier Stunden Fahrt, sogar mit WLAN, wenn man’s will, aus dem Regen in die Sonne, dann Mittagspause und weiter mit einem flotten A3 auf weitgehend leeren Autobahnen, dann auf die Fähre und das letzte Stück dann per Bahn und per pedes.

Übrigens: Es ist schön hier. :-)

Blick über die Insel