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Alles hat ein Ende

Seit gut fünf Jahren betreue und betreibe ich für die Hilfsorganisation, in der ich seit Anfang der Neunziger aktiv tätig bin, die Webseiten meines ortsansässigen Verbandes (ich sollte vielleicht vorsichtshalber hinzufügen: auf eigene Kosten und ohne Bezahlung oder Kostenerstattung - aber durchaus gerne). In dieser Zeit hat sich vieles geändert: ich habe weniger Zeit dafür, es gibt - endlich! - eine offizielle Webpräsenz in einheitlicher Aufmachung und mit einem Design, das diesen Namen verdient (im Gegensatz, das räume ich freimütig ein, zu meinen Seiten), und diese Webpräsenz setzt auf einem Redaktionssystem auf, das prinzipiell jedem ermöglicht, die Webseiten des eigenen Verbandes zu pflegen.

Das hat Vorteile, aber auch Nachteile; denn nunmehr möchte man, daß es keine eigenen Seiten der örtlichen Verbände mehr gibt, sondern alle Seiten sich an das offizielle - und alle paar Jahre mit sicherlich nicht unerheblichen Kosten neu gestaltete - corporate design halten und auf dem zentralen Server geführt werden. Grundsätzlich befürworte ich das; einheitliches Auftreten ist wichtig, und wildes Gefrickel an der Basis zeugt oft von erheblichem Einsatz, aber … hm … wenig Kenntnis. :-) Allerdings sollte eine vorgeschriebene zentrale Lösung meines Erachtens einige Anforderungen erfüllen; insbesondere sollte sie - und das bitte nicht nur optisch! - eine Verbesserung des ursprünglichen Angebotes darstellen oder zumindest zu keiner Verschlechterung führen.

Leider scheint man diesen Weg noch nicht ganz gegangen zu sein. Man mag sich über Webdesign streiten, man mag die neuen Seiten optisch für ansehnlich oder nicht so ansehnlich halten - nicht streiten kann man sich meines Erachtens darüber, daß einerseits der Inhalt der Seiten, die Information, zumindest auf einem gebräuchlichen Bildschirm mit üblicher Auflösung mehr ein Randdasein führt, da Seitenkopf und Kopf-, beidseitige Spalten- und Fußnavigation in der Regel mehr 2/3 bis 3/4 als "nur" die Hälfte der Seite in Anspruch nehmen, das weiter die Inhalte leider sehr oft nicht individuell sind, sondern in Wort und Bild vor allem Standardtemplates wiederspiegeln und kaum konkrete Informationen zu finden sind, und das zum dritten die Navigation sehr unübersichtlich und - wie ich weiß: nicht nur für mich! - kaum nachzuvollziehen ist. Dieses Urteil basiert dabei nicht nur auf dem Vergleich unserer eigenen bisherigen und jetzigen Seiteninhalte, sondern auch auf dem Versuch, auf den Seiten anderer Standorte Informationen zu finden (und mich selbst auf der Seite zurechtzufinden).

Natürlich ist das Bessere der Feind des Guten, was läge also näher, als unsere bisherigen Inhalte nolens volens in das neue System zu übernehmen? Zwar habe ich wenig Zeit, aber das hätte ich schon noch irgendwo dazwischenbekommen; den Umgang mit einem CMS traue ich mich nicht nur zu, ich habe auch die erforderlichen Unterlagen dankenswerterweise von Kollegen erhalten. Das reicht aber nicht; denn für einen Zugriff auf das Redaktionssystem ist eine Schulung zwingende Pflicht. Und bisher lagen Schulungstermine - so sie mich denn erreicht haben - zu … wie sage ich das jetzt? … mehr auf hauptamtliche Mitarbeiter abgestellten Zeiten. Soll es also jemand anderes machen. Nur wer? Bisher - seit bald drei Jahren - hat sich jedenfalls niemand gefunden; stattdessen stehen als Kontakt für unseren ehrenamtlichen Bereich E-Mail-Adressen angebeben, die zumindest in den letzten Jahren die Verantwortlichen nicht erreichen. Auch das erwies sich als eher schwer zu beheben … Davon abgesehen ist manches, was das bisherige Angebot ausgemacht hat, meiner Kenntnis nach (noch?) nicht möglich, so zum Beispiel Fotobeispiele ("Alben") aus dem Verbandsleben (von Einsätzen, von Feiern, von Übungen), oder das Einspeisen von statistischen und anderen Daten aus dem Livesystem (sei es direkt wie in der eigenen Webseite aus einer Datenbank, sei es per RSS-Feed).

So koexistierten die letzten Jahre zwei Systeme nebeneinander (natürlich mit Wissen der Verantwortlichen): einmal die schicken und CD-konformen offiziellen Seiten, die allerdings inhaltlich etwas dünne waren (und sind - es fehlen immer noch die Pflichtangaben im Impressum), zum anderen die sehr hausbackenen und am alten CD orientierten lokalen Seiten, die teilweise auch nicht ganz auf dem neuesten Stand waren.

Bis heute. Seit heute ist alles anders. Nein, leider habe ich weder einen Redaktionszugang noch hat sich jemand erbarmt und selbst die alten Seiten in das neue System übernommen; dafür habe ich auf Weisung "von oben" die bisherigen lokalen Seiten aus dem Netz genommen (oder nehmen müssen, wie auch immer man das sehen will). Auch eine Lösung …

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