You get what you pay for
Wer im Netz immer nur das Billigste sucht, muß oft erst lernen, daß er dann auch genau die Qualität bekommt, die er bezahlt - nämlich keine. “You get what you pay for” ist wohl etwas, was so mancher erst noch lernen muß.
There is hardly anything in the world that someone cannot make a little worse and sell a little cheaper, and the people who consider price alone are that person’s lawful prey. wußte schon im 19. Jhd. John Ruskin.
Interessant ist aber mal die umgekehrte Lösung: you pay (only) for what you get.
Das ist das Angebot eines - wie ich finde - interessanten amerikanischen Webspace-Providers, der sich “Free Speech” auf die Fahnen geschrieben hat und daher Publikation im Netz für jedermann erschwinglich halten will. Unter dem Motto “Not free. Close enough.” bietet man dort an ein einfaches Rezept an: das Konto wird per Vorkasse aufgeladen, und zwar um den Betrag, der nach Abzug von Kreditkartenkosten und sonstigen Gebühren übrigbleibt, und danach kostet ein MB Speicherplatz 1 US-Cent und ein GB Traffic einen Dollar. Fertig ist die Laube. Brauchst Du viel, zahlst Du viel, brauchst Du wenig, zahlst Du wenig - aber man muß nicht vorher abschätzen, wieviel man braucht, man zahlt keine Mischkalkulation mit, und wenn das Konto leer ist, weil der Erfolg so groß wird (oder eine dDOS-Attacke läuft), dann geht die Website halt offline, bis man nachgezahlt hat. Und wenn’s mal im Monat nur 1 Cent gekostet hat, dann ist das halt so.
Das ganze klingt sehr interessant, die Webseiten sind erfrischend nüchtern, und es wird auch nicht versucht, über Features Geld herauszuholen: PHP ist klar, MySQL gibt’s auch, und zwar einen eigenen Prozeß (nicht nur eine Handvoll Datenbanken), und wenn man eine eigene Domain nach dort redirecten will, gibt man das halt ein, und der Apache wird mit einem entsprechenden Virtual Host konfiguriert - alles inklusive. Extra kostet es nur, wenn man auch eine Domain dort buchen oder einen der dortigen Nameserver für eine vorhandene Domain in Anspruch nehmen will; aber für ersteres geben sie den Werberbonus, den sie erhalten, an die Kunden weiter, und letzteres kostet 2 US-Cent pro Tag - $7.30 im Jahr also (bzw., wie man dort richtig vermerkt, in Schaltjahren $7.32 … ).
Vielleicht mal einen Blick wert?
Kommentare
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Oszedo am :
Du meinst, der ist besser als der Szafsprovider? Mhm, na dann…..