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Empire - das waren noch Zeiten!

Da fällt im Chat der Name eines Spiels, nämlich “Mother of all battles”, und das Infoszaf spuckt dazu direkt die passende URL aus, nämlich Sean O’Connor’s "Windows Games".

Ein kurzer Besuch dort zeigt dann, dass MoaB ein Empire-Clone ist, wenn auch auf einem Umweg: der Autor hat es "Strategic Conquest", einem Mac-Spiel, nachempfunden, das mir nichts sagt, der Recherche nach aber seinerseits "Empire" nachempfunden ist. Dem "Empire", das ich damals auf dem Amiga so gerne gespielt habe, das recht einfach gehalten, aber von - zumindest für mich :-) - recht großem strategischen Reiz war. Dem "Empire", das ich gerne auch heute noch mal wieder spielen würde, dessen PC-Version mich aber nie so wirklich überzeugt hat. Und dessen Mehrspielermodus ("Hot seat" oder PBM (!)) auch nicht mehr ganz auf dem Höhepunkt der Zeit ist, leider, leider.

Natürlich zog es mich direkt dorthin, und ich habe MoaB ausprobiert, war aber sehr enttäuscht. Die neuen Einheiten, mit denen das Spiel aufgepeppt wurde, namentlich Luftlandetruppen und völlig verbilligte Transportschiffe, machen das Spiel viel schneller, aber nehmen ihm einen Großteil des Reizes. Dazu ist die Implementation der Bewegung der Einheiten aus meiner Sicht völlig mißlungen (wenn auch absichtlich so gehalten).

Das war ein kurzer Besuch, aber nicht völlig vergeblich, denn was sonst dort geboten wird, ist auch ganz interessant. So gibt es eine Computer-Variante des Spieles Risiko, und "Slay", ein vom Prinzip her ganz fesselndes Strategiespiel, das ich nur empfehlen kann. Beide sind in der kostenlosen Variante allerdings arg verkrüppelt; bspw. kann man keine anderen Karten auswählen, die Optionen nicht ändern und vor allem nicht online spielen, ohne die Spiele zu lizensieren. Das war mir dann doch etwas teuer …

Aber ich kann nur sagen: "Slay" und "Conquest" sind einen Test wert.

Kathy Reichs: Lasst Knochen sprechen

Ab und an teste ich einmal mal die Empfehlungen aus, mit denen Amazon mich versieht, entweder in Newslettern oder auch in den "personalisierten" Empfehlungen, die auf den bisher gekauften Büchern und deren Bewertung basieren. Vielleicht ist’s auch nur der Kaufrausch, aber manchmal ist doch was nettes dabei. So bin ich u.a. zu Mercedey Lackey gekommen, und das habe ich nie bereut.

Nun gut, das vorliegende Buch ist nicht annähernd so faszinierend, aber es liest sich ganz nett. Die Story ist auf gewisse Weise faszinierend, die Personen haben Charakter, das Ende ist überraschend - nur etwas übertreiben actionlastig. Ganz interessant zu lesen, aber vermutlich kein Buch, das man ein zweites Mal in die Hand nimmt. Aber die Autorin verdient wohl noch einen zweiten Blick - mal sehen, was man aus ihrer Feder noch studieren kann.