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Von Lovefilm zu Prime Instant Video

Viele, viele Monate, nachdem ein großer Samsung-SmartTV bei uns eingezogen ist, hatte ich mich dann auch einmal mit den zugehörigen “Apps” beschäftigt und flugs beschlossen, Kunde bei Lovefilm zu werden, einem Unternehmen von Amazon. Der monatliche Preis war ganz günstig, und wenn man ihn mit den Kosten für das Entleihen entsprechender DVDs oder gar deren Kauf vergleicht - wir haben über die letzten Jahre eine ziemlich umfangreiche DVD-Bibliothek angehäuft -, verblasste er zur Bedeutungslosigkeit. Wir waren mit dem Angebot, gerade an Serien, auch durchaus zufrieden.

Irgendwann Anfang diesen Jahres habe ich mich dann nach langem Zögern auch entschlossen, Kunde bei Amazon Prime zu werden und mir für einen vergleichsweise kleinen Betrag bei meinen durchaus nicht wenigen Bestellungen dort die Versandkosten zu ersparen und zudem kostenlos einen Eilversand zu erhalten.

Und im Februar 2014 hat Amazon dann beide Dienste zusammengeführt: das Videostreaming-Angebot von Lovefilm heißt jetzt Prime Instant Video und ist im - erhöhten - Preis von Amazon Prime inbegriffen.

Für uns erwies sich das zunächst als finanziell günstig, entfiel doch die Monatsgebühr bei Lovelifm, die jährlich einen größeren Betrag ausmachte als die Gesamtkosten von Amazon Prime einschließlich Prime Instant Video. Schon bald zeigte sich aber, so mein Eindruck, dass der Anbieter der auf diesem Wege vermutlich vervielfachten Nutzerzahl nicht ausreichend gewachsen war. Der Abruf von Filmen - oder genauer: Serien - wurde zum Geduldsspiel. Wenn man nicht gerade werktags tagsüber vor dem heimischen Fernseher sitzen wollte - und manche Leute pflegen da ja zu arbeiten -, endeten Abrufversuche immer wieder in verschiedenen Fehlermeldungen. Nach zwei oder drei, zehn oder elf Versuchen, nach manchem Abschalten des Geräts oder auch einem “Kaltstart” durch Trennung von Netz wurde man dann endlich (!) mit dem erwünschten Video belohnt; bis dahin gingen aber regelmäßig fünf, nicht selten auch zehn oder fünfzehn Minunten ins Land. Bequem ist wirklich anders.

In den letzten Tagen hat sich das allerdings deutlich gebesser, oder vielleicht eher: geändert? Videos starten jetzt wieder praktisch immer ohne Anstände; dafür kommt es zwischendurch gerne mal zu “Hängern” im Stream, manchmal für Sekunden, ab und an aber auch mal für eine knappe Minute oder auch anderthalb Minuten, und nicht zwingend nur ein- oder zweimal während der Laufzeit eines Videos.

Insgesamt lässt sich aber durchaus eine Besserung erkennen, und wenn die Stabilität jetzt zumindest so bleibt - oder gar besser wird -, dann verbleibt unter dem Strich die Freude über den finanziellen Vorteil der Zusammenlegung.