Kundendatenbank einmal gut durchschütteln
Auf die persönliche Anrede wird in einem Newsletter gerne Wert gelegt - zwar erhöht sie durch die notwendige Personalisierung den Aufwand bei Erstellung und v.a. Versand, aber sie wirkt deutlich persönlicher und wird heutzutage auch gerne als Beleg für die Authentizität der E-Mail verwendet (in der nicht notwendigerweise zutreffenden Annahme, dass die Kenntnis des zu einer E-Mail-Adresse gehörenden Namens die Legitimität der entsprechenden E-Mail bestätigt). Dumm nur, wenn dabei allerlei durcheinander gerät …
Heute erhielt ich zweimal den Newsletter eines großen deutschen Providers (was an und für sich korrekt ist, bin ich doch neben meinem eigenen Vertrag noch für einen anderen Vertrag in der Kundendatenbank registriert). Beide Male begann die entsprechende E-Mail so:
Ihre 2+2 Kundennummer: 22****42
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2+2 WEBHOSTING NEWS
TIPPS, INFOS, LÖSUNGEN RUND UM IHRE WEBSITE
AUSGABE: FEBRUAR 2011
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Sehr geehrte Frau Qahostingro,
[…]
Das haut wohl nicht so ganz hin.
Eigentlich wollte ich diesen Lapsus übrigens gar nicht hier öffentlich machen, sondern - mit einem Augenzwinkern - dem Absender mitteilen; doch obwohl sich beim Überfliegen des Newsletters kein Hinweis darauf ergibt, dass die Absenderadresse nicht für Antworten verwendbar ist und sie sogar noch explizit auch als "Reply-To:" gesetzt ist (und das zudem direkt doppelt - ja, zwei identische "Repyl-To:"-Header …), ist die Resonanz nur eine automatische Antwort, das man an diese Adresse leider nicht antworten könne und wie man über das Supportsystem Kontakt mit dem Kundenservice aufnehmen könne. Für diesen Aufwand ist mir die Angelegenheit allerdings nicht wichtig genug … Dann eben doch ein Blogeintrag.