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Netter Zeitkiller: Leitstellensimulator

Für alle diejenigen, die im Rettungsdienst tätig sind oder waren oder dazu eine gewisse Affinität haben, gibt es einen sehr netten Zeitkiller: den Leitstellensimulator als Browserspiel. Vergleichsweise nahe an der Realität kann man sich dort als Disponent in der Rettungsleitstelle Ludwigsburg in der Region Stuttgart versuchen, eingehende Hilfeersuchen annehmen und Fahrzeuge alarmieren und disponieren. Die derzeit im Test befindliche Beta-Version erleichtert die Bedienung und nimmt als zusätzliches Element die Alarmierung der Polizei mit auf.

Das Spiel ist sehr schön umgesetzt und angenehm zu bedienen; es bemüht sich ersichtlich um eine realitätsgetreue Darstellung der örtlichen Verhältnisse und der Abläufe im Rettungsdienst. Mit zunehmender Spieldauer stellt man zwar fest, daß das zu Lasten der Spielbalance geht (das Auftreten von Notfällen ist offensichtlich zufällig, so daß man möglicherweise alles ganz easy handhaben kann oder vor unlösbare Situationen gestellt wird; die Vernachlässigung von Krankentransporten scheint unproblematisch zu sein; man kann beliebig überörtliche Hilfe anfordern und sich damit eigene Rettungsmittel freihalten, ohne selbst zur überörtlichen Hilfe herangezogen zu werden), aber dennoch macht das ganze stundenlang einen Heidenspaß.

Nicht ausprobieren, wenn man eigentlich etwas anderes vorhat!

Einmal umwälzen, bitte!

An manche Dinge gewöhnt man sich einfach - konkret unter anderem daran, im Falle eines Falles nicht nur über den üblichen Kfz-Verbandkasten oder ein paar Pflaster, pardon, Wundschnellverbände aus der Hausapotheke zu verfügen, sondern auch über eine etwas erweiterte Notfallausrüstung. Allerdings braucht man so etwas üblicherweise jahrelang nicht, und Medizinprodukte haben mit Arzneimitteln gemein, (überraschend schnell) ihr Verfalldatum zu erreichen. Wie fast schon befürchtet war das dann auch mal wieder der Fall, und zwar so gründlich, daß kein einziges Medizinprodukt oder Arzneimittel mehr verwendbar war (und der Großteil hatte sein Verfalldatum schon vor 2010 erreicht).

Also habe ich bereits letztes Jahr mal den Bestand durchgesehen und die nötigen Bestellungen aufgegeben; nach einem heutigen Besuch bei der Apotheke habe ich dann auch die letzten fehlenden Bestandteile aktualisiert und muß mir jetzt mindestens 2-3 Jahre keine Gedanken mehr machen. :-)