Wasteland 3 - Steeltown
Letzten Monat hatte ich Battletech noch einmal gestartet, und jetzt im Juli habe ich nochmal einen Blick auf Wasteland 3 geworfen. Eigentlich wollte ich ja die letzten Missionen angehen, um das Spiel vielleicht abzuschließen, aber es hat sich mittlerweile einiges getan:
- Mit dem Patch 1.3.3 “Death & Taxes” kamen neue Features hinzu: optional kann man nun auch hier “Permadeath” aktivieren, d.h. gefallene Ranger stehen nicht nach dem Kampf wieder auf, sondern bleiben tot, und man kann schwierigere Skill Checks aktivieren, so dass jeder Check um zwei Punkte schwerer wird. Noch interessanter ist für mich aber, dass man nun seine Ranger neu trainieren kann, d.h. sich alle auf Attribute, Skills und Perks verteilten Punkte erstatten lassen und sie neu verteilen kann. Das ist klasse, wenn man beim Aufbauen der einzelnen Charaktere das eine oder andere vielleicht nicht so ganz optimal gelöst hat. Dass nunmehr das Anwerben neuer Rekruten und das “Retraining” Geld kostet - und zwar je öfter, desto mehr - ist okay.
Mit Patch 1.4.0 “Appetite for Construction” (Ende Mai) wurde Crafting eingeführt: Schrott, den man bisher nur verkaufen konnte, kann man nun verwenden, um - entsprechende Baupläne vorausgesetzt - Waffen, Ausrüstung und Rüstungen selbst herzustellen; und zwar nicht nur die, die man auch kaufen kann, sondern auch spezielle Stücke, die nicht käuflich zu erwerben sind. Tierische Begleiter, die man entlässt, finden sich zukünftig im Ranger HQ in einem Zwinger wieder, wo man auf sie erneut zurückgreifen kann; eine praktische Sache.
Patch 1.4.1 Scotchmo’s Breath Mint (Ende Juni) enthielt keine großen Neuerungen, aber (ebenso wie die vorherigen Patches) eine Vielzahl von kleinen Verbesserungen.
Am wichtigsten aber: Anfang Juni kam mit der Battle of Steeltown die erste von zwei geplanten umfangreichen Content-Erweiterungen hinzu. Steeltown ist eine neue Location auf der Weltkarte und bietet einen ganzen Stapel neuer Haupt- und Side-Quests (ab ungefähr Level 11, aber hoch-skalierend für höhere Level) mit entsprechenden Orten, Karten und Hintergründen.
Ich finde es toll, wenn ein Spiel nicht nur fortlaufend gepatcht und um kleine und große neue Features erweitert wird, sondern sogar umfangreiche neue Inhalte hinzukommen. Das gefällt!
Das neue “Retraining”-Feature nahm ich zum Anlass, einige Fehlentwicklungen meiner Charaktere zu verbessern und sie so vielleich auch fit für den Endkampf zu machen … musste aber mit Enttäuschung zur Kenntnis nehmen, dass das (aus welchen Gründen auch immer) nicht so funktionierte, wie ich mir das vorgestellt hatte: es war nämlich jeweils nicht möglich, auch nur annähernd die bisherigen Skill-Werte zu erreichen. So macht das wenig Sinn, ich habe mir aber immerhin einen neuen Charakter aufgebaut und einen bisher kaum genutzten Charakter etwas umgemodelt.
Und danach habe ich mich nach “Steeltown” (erbaut auf den Ruinen von Pueblo, Colorado) begeben, um im Auftrag des Patriarchen dort nach dem Rechten zu sehen. Dort werden nämlich die ganzen Waffen, Fahrzeuge und sonstigen Gerätschaften für Colorado hergestellt … doch die Lieferungen stocken, und Nachfragen bringen nur ausweichende Antworten. Die Aufgaben und Kämpfe sind interessant, und mit am Wichtigsten: sie sind dem Spielfortschritt angepasst. Wer - wie ich - kurz vor dem Endspiel nach “Steeltown” kommt, für den sind die Skill Checks und die Kämpfe, aber auch die Beute nach oben angepasst. Dazu gibt es neue taktische Möglichkeiten: nicht-tödliche Waffen, Statuseffekte (die sich verstärken, bis man kampfunfähig wird), elementare Energieschilde und neue Waffen, Rüstungen und Ausrüstungsgegenstände.
Mehr möchte ich nicht schildern, um Spoiler zu vermeiden.
[Nachträglich veröffentlicht im Oktober 2021.]
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