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Kindle your kindle?

Seit rund 4 Jahren nenne ich einen Kindle Paperwhite mein eigen, der oft recht stiefmütterlich behandelt wurde. Zum einen komme ich kaum mehr regelmäßig zum Lesen; die Freizeit neben Job, Nebentätigkeiten und Hobbys ist knapp, und Bücher konkurrieren dort mit Onlineressourcen (Webseiten, Blogs u.a.), Fachzeitschriften und, nun ja, dem Fernseher in Form von Netflix oder Amazon. Man kann diese Verschiebung recht gut an der jährlich veröffentlichten Übersicht über meine Lesetagebücher und den Serienkonsum erkennen. Und dann teilt sich der Kindle die Aufmerksamkeit noch mit mittlerweile zwei doppelreihig gestellten Regalen und einigen zusätzlichen Stapeln ungelesener konventioneller Bücher …

Üblicherweise gerät er also erst beim Packen für den Urlaub in den Fokus, denn gerade da ist es natürlich sehr, sehr praktisch, statt etlicher dicker Schmöker ein schmales Gerät einzupacken. (Meistens packe ich beides, aber nun gut.) Selten einmal überkommt mich sonst zwischendurch die elektronische Leselust, und dann ist der Akku sowieso in der Regel leer.

Im Schwarzwald jedoch hatte ich Muße und Lust zur Lektüre, nachdem ich die beiden mitgebrachten Taschenbücher schon bald verschlungen hatte. Und so habe ich den Kindle erst einmal aufgeladen, bis die grüne LED den Abschluss des Ladevorgangs signalisierte, und dann hier und dort dieses oder jenes Buch studiert.

Doch als ich dann kurz vor der Abreise noch ein halbes Stündchen Zeit gehabt hätte, wollte der Kindle nicht mehr mitspielen: er zeigte zwar die letzte gelesene Seite, reagierte aber nicht mehr auf den Touchscreen. Auch der Ein-Aus-Schalter war wirkungslos. Also hielt ich ihn sehr lange gedrückt (wie ich mir dann online bestätigen ließ soll das nach 20-40 Sekunden einen Reset auslösen), doch es tat sich (auch nach mehr als einer Minute) nichts - nur die LED blinkte zweimal kurz gelb. Also habe ich die halbe Stunde Lesezeit stattdessen mit dem Kampf mit der Technik verbracht - nicht annähernd so entspannend wie Lektüre, kann ich versichern.

Zuhause dann bin ich das Problem systematisch angegangen; die Hilfeseiten und Google-Suchergebnisse rieten mir dabei das, was ich auch selbst vorgesehen hatte: den Kindle aufladen, bis er voll ist, und dann einen neuen Reset versuchen. Leider war die Mühe ohne Ergebnis: nach mehr als zehn Stunden signalisierte die gelbe LED immer noch “wird geladen” statt “voll aufgeladen”, und Reset-Versuche (mit oder ohne Anschluss ans Ladekabel) führten nur zum kurzen gelben Blinken. Das gute Stück hängt jetzt nochmal für einen halben Tag am Strom, aber bisher zeichnet sich keine Verbesserung der Lage ab.

Ist der Kindle jetzt nur noch, symbolisch gesprochen, Feuerholz? Ist das Gerät defekt oder hat es der Akku hinter sich? (Der Kindle zeigt getreulich noch die letzte von mir gelesene Seite, aber das heißt bei einem E-Ink-Display ja wohl nichts.) Oder gibt es noch gute Ideen, was ich ausprobieren könnte?

Mittlerweile liegt hier zwar ein Ersatzgerät - ich will die ganzen gekauften E-Books ja noch lesen -, und ich habe auch erfahren, dass ein Tablet mit Kindle-App auch recht gut funktioniert, aber ich wüsste trotzdem ganz gerne, ob ich das (erst vier Jahre alte) “Altgerät” noch einmal in Betrieb setzen kann (oder sonst, wie ich am besten darauf enthaltene Daten wie Bücher, die Verknüpfung mit meinem Account und WLAN-Keys löschen kann - ein Factory-Reset ist ja im Moment nicht möglich).

Gibt es dazu noch Ideen?

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