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Goodbye, Greenmeadow!

1996 habe ich das erste Mal eigene Seiten ins Netz gestellt (wir wollen nicht darüber reden, welchen Inhalts oder welchen Aussehens).

2000 habe ich die ersten Gehversuche mit PHP gemacht.

2002 habe ich das erste Mal einen Server gemietet.

2005 fand der letzte Relaunch meiner Homepage statt (jaja, das Grauen!); zugleich habe ich dieselbe und mein 2003 begonnenes, in diesem Zusammenhang auf Serendipity umgestelltes Blog auf einen im Verlauf des Jahres neu angemieteten, gebrauchten und daher (für damalige Verhältnisse und meine finanziellen Möglichkeiten) recht gut ausgestatteten Server umgezogen: Greenmeadow.

Greenmeadow war damals ein Intel Dual Pentium III 1.2GHz mit 1.024 MB RAM; zu Zeiten, wo bei den “günstigen” Mietservern für 50,- € im Monat 256-512 MB RAM üblich waren, durchaus großzügig, aber doch nicht mehr ganz dem entsprechend, was man anno 2016 als “gutes Preis-Leistungs-Verhältnis” bezeichnen würde. Da hilft auch nicht, dass irgendwann bei einem der vielen Umzüge, mit denen mein Hoster seine “Alteisen” in die hintersten Ecken des Rechenzentrums zu verbannen trachtete, aus der CPU ein Dual-Pentium IV (mit 3 GHz) wurde und der Hauptspeicher sich auf 2.048 MB verdoppelte.

Eigentlich (ja, ein böses Wort!) habe ich auch, schon 2009 beginnend, alle Dienste auf eine neuere Maschine umgezogen - die damit jetzt auch schon gut 6 Jahre alt ist … -, so dass Greenmeadow schon längst zum alten Eisen gehören sollte, doch konnte ich mich bisher nicht so richtig trennen. Vor allem, so dachte ich die letzten Jahre, müsste das doch eine gute Motivation sein, die ganzen alten Webseiten vor der Migration noch “schnell” auf den heutigen Stand zu liften - oder gleich ganz neuzumachen … Eigentlich jedenfalls.

Motivation hin oder her, genug ist genug: die noch bestehenden und nicht aktualisierten Dienste habe ich über Ostern migriert (auf einen vServer, der für ein Fünftel des Preises ein mehrfaches an Leistung, u.a. 6 GB RAM, mitbringt), und damit darf dann der älteste Server in meinem Bestand nach 11 Jahren (!) Mietzeit - vermutlich - verschrottet werden.

(Wenn ich jetzt in Ruhe darüber nachdenke, glaube ich, so Dumme Kunden wie mich wünscht sich jeder Anbieter … Ich gelobe Besserung! - Eigentlich.)

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Ich bin, so glaube ich, jedenfalls mittlerweile ein late adopter. Ob es dabei um Smartphones geht oder um Twitter (beides erst seit 2010), um meinen über 10 Jahre lang genutzten, mittlerweile uralten Mietserver oder um die Netzanbindung … ich schein

Kommentare

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Dirk Deimeke am :

Dirk Deimeke

Wow!

Ich wechsele wesentlich schneller die Server, zum Einen weil ich kann :-) und zum Anderen war bei mir immer der Plan möglichst unabhängig von einem Provider zu sein und das kann ich nur, wenn ich auch schnell wechseln kann (bzw. könnte).

Thomas Hochstein am :

Thomas Hochstein

Damals[tm] waren oft Laufzeiten von 12 Monaten üblich; das ist heute freilich anders, für einen - in der Regel vergleichsweise geringen - Aufpreis lassen sich auch kürzere Laufzeiten vereinbaren.

Das ist aber für mich auch gar nicht der eigentliche Punkt. Vielmehr ist ein Wechsel oft nicht wirklich erforderlich; zwar bekommt man teilweise (viel) mehr fürs Geld oder zahlt weniger für vergleichbare Leistung, aber zumeist reicht die Leistung auch älterer Angebote für das, was man wirklich braucht, durchaus aus.

Der Hauptpunkt ist aber der - für mich (noch) bestehende - Aufwand für einen Umzug. Ich mache das ja weder hauptberuflich noch regelmäßig, und bisher auch nicht mit Unterstützung durch irgendwelche Deployment-Software. Demnach nimmt schon die bloße Grundeinrichtung (Installation und Konfiguration der verschiedenen Software-Pakete) einige Zeit in Anspruch, vor allem, wenn eine Installation mal "historisch gewachsen" ist und man heute dann doch einiges lieber anderes lösen würde als vor 1-2-5-10 Jahren, sei es, dass die Software sich weiterentwickelt hat, sei es, dass man einfach mehr Ahnung von der Materie hat. Und erst recht dauert es dann, bis alle Anwendungen umgezogen sind, auch deshalb, weil mir - trotz - Doku - nicht immer alle Feinheiten, was mit wem zusammenwirkt und was aus welchem Grund wie installiert und konfiguriert wurde, sofort präsent sind. Daher "schiebe" ich gerne oder priorisiere anderes höher als einen Umzug.

Manchmal ist aber auch wirklich der Zeitpunkt gekommen, wo man sagen muss, jetzt ist es Zeit. In diesem Fall wäre das sicherlich schon vor fünf Jahren oder länger gewesen. (Und der worst case, über diesen Zeitraum oder vergleichbar lang zwei Maschinen zu betreiben, die eine halb umgezogen, die andere noch nicht ganz fertig, ist leider auch "not unheard of". seufz)

Leider habe ich entweder zu wenig Zeit, oder zu viele Interessen, und/oder ein schlechtes Zeitmanagement; jedenfalls kommt es immer mal wieder vor, dass sich ein anderes Thema für Wochen, Monate oder auch Jahre in den Vordergrund drängt. Aber immerhin arbeite ich ständig an meinen Baustellen und gelobe Besserung. :-)

Dirk Deimeke am :

Dirk Deimeke

Ich bin absolut Deiner Meinung, was Laufzeiten und die Leistungsfähgkeit älterer Hardware angeht (mein Notebook ist sechs oder sieben Jahre alt, ich habe es gebraucht gekauft).

Ja, Umzüge sind schmerzhaft und obwohl ich hauptberuflich Serverfuzzy bin, sind sie auch für mich eine Herausforderung, weil die privaten Geräte halt nicht so aufgebaut sind, wie ich das in der Firma mache, was schlicht an der schlechteren Infrastruktur liegt.

Ich habe nicht zusätzlich Zugriff auf ein Enterprise-Grade Backupsystem oder auf NAS, SAN und was sonst noch dazu gehört.

Server miete ich grundsätzlich mit einem Monat Überlappung, das reicht. Die Vorarbeiten kann ich nebenbei machen und für den eigentlichen Umzug reicht mir dann ein halber Tag.

Ich muss gestehen, dass ich einen root-Server betreibe, weil ich kann und weil mir die Hostingangebote früher zu starr waren. Wenn es damals (tm) schon Uberspace gegeben hätte, wäre ich nie auf die Idee gekommen einen root-Server zu betreiben.

Die Frage, die Du Dir stellen musst, ist nicht, ob Du es machen willst, sondern, ob Du soviel Zeit in dieses Hobby stecken möchtest und diese Zeit nicht lieber für anderes verwendest. Zeitmanagement hat immer etwas mit dem Setzen von Prioritäten zu tun.

Dirk Deimeke am :

Dirk Deimeke

Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass meine Wechsel immer politisch motiviert oder durch mangelnden Support begründet waren.

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