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Feuerrotes Rotlicht

Vor größeren Feuer- oder manchmal auch Rettungswachen findet man nicht selten Ampelanlagen, die den vorbeifließenden Verkehr zum Stillstand bringen und so eine ungehinderte Ausfahrt der Lösch- und Rettungsfahrzeuge, auch in einem größeren Verband, ermöglichen sollen. Nicht immer funktioniert das aber offenbar so wie gedacht.

Bereits vor einigen Wochen durfte ich (gefühlt) minutenlang mit einer Vielzahl anderer Kraftfahrer vor einer solchen Ampel warten - bis sie wieder auf “Grün” bzw. (in Ermangelung eines solchen Lichtsignals) sich wieder abschaltete, ohne dass ein Einsatzfahrzeug in Sicht gewesen wäre. Mittlerweile weiß ich aber, dass das noch steigerungsfähig ist: man kann die Ampel auf “Rot” schalten und den Verkehr warten lassen, ihn dann wieder freigeben … und unmittelbar danach dann ein Einsatzfahrzeug mit Sondersignal ausrücken lassen, mitten in den sich gerade wieder auflösenden, aber nunmehr exakt vor der Ausfahrt befindlichen Rückstau der anfahrenden Fahrzeuge hinein. Den tieferen Sinn dieser Vorgehensweise habe ich allerdings noch nicht verstanden - es wird wohl kaum ein Fahrertraining gewesen sein. :-)

Moderne Zeiten auf vier Rädern

Die moderne Technik ist etwas Wunderbares, aber sie hat auch so ihre Tücken - und ihre eigenartigen Momente.

Skurril genug eigentlich, dass ich (bereits vor längerer Zeit) mit meinem Fahrzeug in die Werkstatt einbestellt wurde, um dort - so das Ergebnis meiner Recherche - ein Softwareupdate (!) für die (auch als Feststellbremse bekannte) Handbremse (!) zu erhalten.

Doch auch andere Neuerungen haben ihre Nebeneffekte. Dieser Tage fiel mir zufällig in der Fahrzeugstatus-Anzeige im Multifunktionsdisplay (MFD) die Mahnung “Schlüsselbatterie wechseln!” auf - offenbar ist der bequeme “schlüssellose” Betrieb, der ein Öffnen, Schließen und Starten des Fahrzeugs ohne Einführen eines Schlüssels oder eine Betätigung der Fernbedienung ermöglicht, wenn sich der Schlüssel nur in ausreichender Nähe zum Schließmechanismus oder im Fahrzeuginnenraum befindet, mit einem ungewohnt hohen Stromverbrauch verbunden, der bereits nach gut anderthalb Jahren den ersten Batteriewechsel erforderlich macht. Eigentlich ja naheliegend, aber zugleich ein Grund, sich mit den Notbedienfunktionen vertraut zu machen - wäre ja etwas blöd, wenn man das Fahrzeug am Ziel der Fahrt nicht mehr verschließen und vor allem für die Rückfahrt nicht mehr starten könnte.

Die Entscheidung zwischen “Do-it-yourself” und einem Besuch beim Fachhändler des Vertrauens fiel dann zugunsten des letzteren - eine gute Wahl, denn lieber investiere ich 5 EUR und eine Viertelstunde Wartezeit als mich selbst auf die Suche nach der richtigen Knopfzelle zu machen und dann zu recherchieren, wie man so einen Schlüssel / Fernbedienung wohl am besten in einer Weise öffnet, die auch ein erneutes Verschließen ermöglicht. Jedenfalls sende ich jetzt wieder. :-)