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Vereinzelte DSL-Einwahlprobleme am Wochenende

Mein DSL-Anbieter teilte gestern abend mit:

Aufgrund einiger Kundenanfragen wurden wir auf vereinzelte DSL-Einwahl-Probleme zu uns aufmerksam gemacht. Dies betraf allerdings nur einen kleinen Teil unserer DSL-Kunden (ca. 5%), so dass wir hier erst genauer analysieren mussten, da kein generelles Problem vorlag.

Laut derzeitigem Kenntnis- und Analysestand gab es im Laufe des gestrigen Abends und heutigen Tages eine Störung der Weiterleitung der DSL-Einwahl-Anfragen einiger (nicht aller) Kunden von der T-Com zu uns (was allerdings noch unbestätigt ist). Dies betraf jedoch nicht bestehende DSL-Sitzungen (sprich wenn Sie bereits eingewählt waren).

Ob Ihr Zugang betroffen war oder nicht, können wir leider technisch bedingt an dieser Stelle nicht zutreffend sagen, dieses Mailing erhalten Sie daher vorsorglich.

Doch, doch - das traf schon einen der Richtigen. :-) Aber jetzt kann ich immerhin beruhigt festhalten, daß das Problem nicht bei der häuslichen Einwahltechnik lag - und das ganze Debugging für die Katz war. :-)

Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es!

Dieser Tage stellte ich fest, daß mein Newsserver offensichtlich keine Steuernachrichten mehr ausführt. Aber warum bloß?

Die Rücknahme einiger jüngerer Änderungen - die sicherstellen sollten, daß die Steuernachrichten nicht nur ausgeführt, sondern mir auch gemailt werden (mit Dank an den Widder!) - brachte keine Lösung. Also bin ich zu systematischen Debugging übergegangen; dank fehlenden Loggings anhand des Einstreuens von Ausgabeanweisungen in eine Kopie des zuständigen Scripts (controlchan). Stunden später[tm] stellte sich dann als Ursache … ein Bedienerfehler heraus (wie immer). Wenn man Steuernachrichten für eine bestimmte Hierarchie verwerfen will, dann sollte man den Namen der Hierarchie nicht nur als Kommentar in die control.ctl eintragen, sondern für den entsprechenden Eintrag auch ein Muster wie hierarchie.* verwenden. * alleine führt nicht zum erwünschten Ergebnis (sondern zum Verwerfen aller Steuernachrichten für alle Hierarchien). :-|

Flinke Elster

Anfang Januar hatte ich mich endlich aufraffen können, schlußendlich doch einmal meine Steuererklärung zu erledigen. Und keine 14 Tage später liegt bereits der Bescheid online zum Abruf bereit (und wird mir dann in den nächsten Tagen wohl auch schriftlich zugehen). Das nenne ich einmal flott.

Schade nur, daß zum ersten Mal keine spürbare Erstattung (angenehm!) am Ende der Mühe steht, sondern eine spürbare Nachzahlung (unangenehm!). Da ist die Tatsache, daß wir - zusammengenommen - unter dem Strich immer noch etwas herausbekommen nur ein schwacher Trost.

Gib Gas, das macht Spaß!

Als wir vor einigen Jahren unsere neue Wohnung bezogen haben, fiel mir die Sorge um die Telekommunikationsanschlussfragen zu. Damals an einem Wohnort die spurtstarke Leistung eines DSL-1000-Anschlusses gewohnt und am anderen immerhin mit DSL-2000 verwöhnt stellte sich zu meiner großen Freude heraus, daß am neuen Wohnsitz neben VDSL in allen Arten auch DSL-6000 und DSL-16000 verfügbar waren. Nachdem ich ein Freund des Verbleibs beim rosa Riesen bin, war ein passender Tarif schnell gebucht (die inbegriffene Festnetzflatrate, mit der ich selbst wenig anfangen kann, hat sich mittlerweile übrigens auch als segensreich erwiesen … mehr sage ich dazu jetzt nicht ;-)), und nach einigen kleineren Schwierigkeiten *räusper* war dann auch technisch und organisatorisch alles im grünen Bereich. Einziges Manko: Die nach der Online-Verfügbarkeitsprüfung angeblich bereitstehende 16.000er-Anbindung konnte man nicht schalten - aber 6.000 ist ja immer noch mehr als 2.000.

So genossen wir - beide keine großen "Sauger" - die letzten Jahre das stabile Surfvergnügen, bis ich dieser Tage einmal im Rahmen der diversen Erledigungen auch einen Abstecher zum Kundencenter machte, um mir einen Überblick über die zur Verfügung stehenden neuen Tarife und anderen Optionen zu machen. Höchst erfreut konnte ich dabei dann feststellen, daß es mittlerweile möglich ist, ohne Tarifänderung und ohne Aufpreis die (im Tarif enthaltene, aber bei Einzug nicht zur Verfügung stehende) 16.000er-Leitung zu schalten. Das habe ich dann auch direkt beauftragt, eine Auftragsbestätigung für einen Schalttermin in einigen Wochen erhalten, die kurz darauf auch schriftlich bestätigt wurde … und dann die Angelegenheit prompt wieder vergessen.

Bis mir heute morgen wieder einfiel, daß der Umschalttermin eigentlich schon um sein müßte. Und was soll ich sagen?

Speedtest von wieistmeineip.de

Wir sind jetzt im Geschwindigkeitsrausch. :-)

 

Mit lachenden und weinendem Auge ...

Zum Ende des Monats werde ich eine Tätigkeit aufgeben, die mir in den vergangenen nunmehr vier Jahren und drei Monaten einerseits viel Freude gemacht und neue, meist auch sehr spannende Erfahrungen ermöglicht hat, die aber andererseits auch einen erheblichen - zunehmend nicht mehr leistbaren - zeitlichen Aufwand gefordert hat. Eigentlich war ich ganz froh darüber, meine Zeit zukünftig nicht mehr auf zwei ganz verschiedene Aufgabenfelder aufteilen zu müssen - und ich bin auch jetzt noch überzeugt, daß das für mich persönlich die richtige Entscheidung war. Aber nachdem mir dann gestern mit meinem Ausstand so richtig deutlich vor Augen geführt wurde, daß diese gar nicht so kurze Zeit jetzt wirklich zu Ende ist (und damit vor allem auch die Zusammenarbeit mit den dortigen Kollegen endet), mußte ich doch etwas schlucken.

Andererseits bin ich reichlich beschenkt worden und habe jetzt einige Erinnerungsstücke, die mich zukünftig bei jedem Schluck Kaffee und jedem Blick auf die Uhr an diese - alles in allem schöne - Zeit erinnern werden. :-)

In diesem Sinne: Der frühe Vogel kann mich mal.

Pflege für den vierrädrigen Freund

Verlängerte Wartungsintervalle - nach Anzeige - sind eigentlich eine angenehme und zeit- wie kostensparende Eigenschaft neuerer Autos (obwohl mein Auto gar nicht neu ist); sie haben andererseits den Nachteil, daß man manchmal jahrelang keine Werkstatt sieht und sich daher ein gewisser Wartungsstau ergibt, nicht nur, was den Wechsel der Wischerblätter betrifft.

Letzte Woche habe ich es nun endlich geschafft, einen Werkstattbesuch einzuplanen. Jetzt ist das Schloß an der Fahrertür wieder leichtgängig, der beschädigte Außenspiegel und die Spiegelkappe sind getauscht und beide "Ohren" wieder in Wagenfarbe lackiert (aber ohne übermäßigen und teuren wie auch zeitaufwendigen Aufwand, nämlich einfach aus der Spraydose). Dazu noch ein Check-up, der neben neuen Wischerblättern (bitter nötig) auch (als größten Kostenpunkt) eine Erneuerung der deutlich mehr als 5 Jahre alten Batterie beinhaltete (die in der Vergangenheit bereits manchmal Mucken machte), und jetzt fährt das (schon im Abwrackprämienalter befindliche …) Gefährt wieder wie eine Eins. :-)

Wasser marsch!

Wie ich bereits berichtete, standen die ersten Wochen dieses Jahres vor allem im Zeichen diversester Erledigungen - und dazu gehörte auch der Ersatz eines bereits seit längerem (ich fürchte, seit beinahe einem Jahr) tropfenden Wasserhahnes in der Küche. Nicht nur, daß es zunehmend mehr Aufwand bedeutete, das Tropfen zumindest einzuschränken - eigentlich wünschten wir uns schon lange auch die Möglichkeit, den Wasserauslauf schwenken zu können, um auch einmal Platz für einen großen Topf zu schaffen. Daher stand der Einbau einer neuen Armatur auf dem Programm. Nachdem lange Zeit die Überlegung war, das der Einfachheit halber (und in realistischer Einschätzung meiner handwerklichen Fähigkeiten) "mal jemand machen" zu lassen, bislang aber nie Taten folgten, hatte ich mich vor zwei Wochen nach längerer Beratung und Einholung verschiedener Versicherungen, daß dieser Eingriff auch mir ohne Eintritt größerer Sach- oder Personenschäden zuzutrauen sei, zum "Do-it-yourself" entschieden.

Bereits am vorletzten Wochenende fanden wir eine uns zusagende neue Armatur, und letzte Woche wollte ich dann eigentlich - sinnigerweise nicht am Wochenende, falls doch etwas schiefgeht … - zur Montage schreiten. Allerdings kam jeden Tag etwas anderes dazwischen, so daß ich erst am Sonntag dann einen Rappel bekam und mich der Sache angenommen habe. Die Entfernung der alten Armatur erwies sich nach Überwältigung des sehr schwergängigen Eckventils als recht unproblematisch, der Zusammenbau der neuen anhand der beigefügten Erläuterung auch. Spannend wurde es, als der Durchlaß in der Spüle sich als ein wenig zu knapp erwies - vor allem, nachdem die Suche in den spärlichen Werkzeugbeständen weder Feile noch Schmirgelpapier (passender Körnung …) zutage förderte (als Ausbrecher wäre ich offensichtlich eine Niete). Die Lösung gelang dann unter Zweckentfremdung eines Akkubohrers (rotierendes Metall sollte ja für einen Schleifeffekt genügen). Voller Elan begab ich mich dann - in der Hoffnung, der heimkehrenden Gefährtin bereits stolz das Ergebnis der Mühe präsentieren zu können - unter den Spültisch und zog alle verfügbaren Schrauben so fest wie möglich, um mich dann anschließend dem Anschluss der Zuleitungen an die Eckventile zu widmen. Das war dann auch der Moment, in dem wir auffiel, was eigentlich offensichtlich war: rund 30 cm lange Flexschläuche sind zur Überwindung einer Entfernung zwischen Eckventil und Armatur von ca. 60 cm nur wenig geeignet. Mift.

Es half also nichts - am Sonntag blieb die Küche zwar nicht kalt, aber trocken. Dafür habe ich dann gestern direkt einen erneuten Abstecher zum Baumarkt gemacht, dort die fehlenden Teile erworben, unter Anwendung aller Kräfte miteinander verschraubt und dann (mit einem Tag Verspätung) wie geplant den Lohn der Mühe stolz präsentiert. :-)

(Wiederum waren zu meiner eigenen Überraschung keine gravierenden Verletzungen zu verzeichnen.)

Zurück an die Arbeit

Wieder einmal ist jetzt der letzte Urlaubstag vorbei und das Arbeitsleben hat mich wieder. Wieder einmal habe ich überrascht festgestellt, daß ich keinem meiner geplanten Projekte einen spürbaren Schritt näher gerückt bin - aber dafür habe ich lauter andere (auch wichtige!) Dinge erledigt, die teilweise schon längst hätten getan werden sollen, und das ist auch kein schlechtes Gefühl.

Schauen wir mal, wie das kommende Jahr werden wird.

isc-dhcpd, Windows-7-Clients und kein DHCP?

Manche Dinge muß man nicht verstehen - und sie sind auch furchtbar schwer einzugrenzen.

Man stelle sich folgende Situation vor:

Ein Netzwerk, in dem ein Server (Debian Squeez) und ein Desktop (WinXP) stehen, außerdem ein WLAN-Accesspoint, über den zwei Laptops (einmal WinXP, einmal Win7) an das Netz angebunden sind. Auf dem Server läuft ein isc-dhcpd, also der DHCP-Server des ISC, der die Clients mit IP-Adressen versorgt. Beide Rechner, die unter Windows XP laufen, bekommen problemlos DHCP-Leases, und alles ist gut.

Jetzt kommt der Rechner unter Windows 7 hinzu - und nichts geht mehr. Nicht nur, daß der Rechner keine IP-Adresse zugewiesen bekommt; auch der andere, über WLAN angebundene Laptop verliert während dieser Versuche, per DHCP eine Adresse zu bekommen, reproduzierbar die Verbindung zum Server, so daß SSH-Verbindungen abbrechen und die DNS-Auflösung nicht mehr funktioniert. Andere bestehende Verbindungen von diesem XP-Laptop aus bleiben aber bestehen. Im Log des DHCP-Servers spielen der Win7-Client und der Server Pingpong mit DHCPDISCOVER und DHCPOFFER, kommen aber nie weiter zu DHCPREQUEST und DHCPACK, d.h. der Client fragt nach einer IP-Adresse, er bekommt eine angeboten, registriert das aber nicht und wiederholt seine Anfrage ad nauseam.

Nach langem Lesen und Probieren wird als Probe aufs Exempel ein weiterer Laptop mit Win7 ins Netz gebracht, um auszuschließen, daß das Problem beim Laptop liegt - und tatsächlich, auch dieser Rechner bekommt per DHCP keine IP-Adresse zugewiesen! Das Problem ist also offenbar ein generelles.

Googeln wird bei diesem Thema dadurch erschwert, daß es haufenweise Treffer gibt, die aber im wesentlichen alle mit diesem Problem nichts zu tun haben und oft nur die Unkenntnis der Beteiligten über DHCP, Windows und diverse andere Gegenstände erkennbar machen. *seufz*

Hätte jemand zu diesem Problem auf Anhieb einen Lösungsansatz gehabt? (Außer dem Mitschneiden des Netzwerkverkehrs zwischen dem Client und dem nicht-funktionsfähigen DHCP-Server im Vergleich zum Verkehr zwischen dem Client und einem funktionierenden Server.)

"isc-dhcpd, Windows-7-Clients und kein DHCP?" vollständig lesen

DHCP-Server und automatische DNS-Zone-Updates

Für lokale Netze ist ein DHCP-Server eine nützliche Einrichtung, ermöglicht er doch die automatische Adreßvergabe. Die meisten Consumer-DSL-Router (und nicht nur diese) haben entsprechende Funktionalitäten eingebaut; noch schöner und flexibler ist es aber natürlich, selbst einen entsprechenden Dienst bereitzustellen, weil man ihn dann genau so konfigurieren kann, wie man ihn gerne hätte, um neben der automatischen Vergabe von IP-Adressen auch bestimmten Rechnern feste Adressen zuzuweisen und zugleich im internen Netz eine Namensauflösung zu organisieren.

Dafür bedarf es im Prinzip dreierlei:

  • Zunächst benötigt man einen DHCP-Server (dhcpd), bspw. den des ISC, der dann so konfiguriert werden muß, daß er die erwünschten Adressen an die Clients zuweist.
  • Dann benötigt man einen DNS-Server, bspw. den BIND des ISC, der dann so konfiguriert werden muß, daß er Namen im lokalen Netz zu IPs auflöst und umgekehrt lokale IPs zu den richtigen Namen.
  • Und letztlich muß man in einem zweiten Schritt die beiden so miteinander verheiraten, daß der DHCP-Server dem DNS-Server erzählt, welche IPs er an welche Maschinen dynamisch vergeben hat.

All das ist vergleichsweise einfach unter Debian möglich.

Im folgenden Beispiel gehe ich davon aus, daß das lokale Netz den IP-Bereich von 10.0.0.1-10.0.0.254 (10.0.0.1/24) umfassen soll und die Domain example.org verwendet wird. Der Host, auf dem DHCP- und DNS-Server laufen, heißt server.example.org und hat die (fest konfigurierte) IP-Adresse 10.0.0.1.

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top ist gut, htop ist besser

Bereits vor einiger Zeit hat mir das Bravszaf htop empfohlen, eine graphischefarbige Version des bekannten process viewers top, der die auf einem System laufenden Prozesse und weitere Informationen über die Ressourcenauslastung anzeigt. Inzwischen habe ich das auf mehreren Maschinen getestet und bin durchaus positiv beeindruckt.

Tip: Einfach mal ausprobieren.

Netter Zeitkiller: Leitstellensimulator

Für alle diejenigen, die im Rettungsdienst tätig sind oder waren oder dazu eine gewisse Affinität haben, gibt es einen sehr netten Zeitkiller: den Leitstellensimulator als Browserspiel. Vergleichsweise nahe an der Realität kann man sich dort als Disponent in der Rettungsleitstelle Ludwigsburg in der Region Stuttgart versuchen, eingehende Hilfeersuchen annehmen und Fahrzeuge alarmieren und disponieren. Die derzeit im Test befindliche Beta-Version erleichtert die Bedienung und nimmt als zusätzliches Element die Alarmierung der Polizei mit auf.

Das Spiel ist sehr schön umgesetzt und angenehm zu bedienen; es bemüht sich ersichtlich um eine realitätsgetreue Darstellung der örtlichen Verhältnisse und der Abläufe im Rettungsdienst. Mit zunehmender Spieldauer stellt man zwar fest, daß das zu Lasten der Spielbalance geht (das Auftreten von Notfällen ist offensichtlich zufällig, so daß man möglicherweise alles ganz easy handhaben kann oder vor unlösbare Situationen gestellt wird; die Vernachlässigung von Krankentransporten scheint unproblematisch zu sein; man kann beliebig überörtliche Hilfe anfordern und sich damit eigene Rettungsmittel freihalten, ohne selbst zur überörtlichen Hilfe herangezogen zu werden), aber dennoch macht das ganze stundenlang einen Heidenspaß.

Nicht ausprobieren, wenn man eigentlich etwas anderes vorhat!

Installation von Debian Squeeze

Gestern schrieb ich schon, daß ich mal wieder wahrlich zu nichts komme (jedenfalls nicht zu den Sachen, die ich mir vorgenommen hatte) - daher mußte bislang auch die Einrichtung des neuen Rechners (die ich eigentlich in der ersten Woche des neuen Jahres abzuschließen hoffte) zurückstehen. Heute habe ich damit aber dann einmal - mit Unterstützung aus dem IRC - angefangen und ein Debian Squeeze (dessen Release ja unmittelbar bevorsteht) installiert. Da die Maschine per KVM-Switch an Monitor, Tastatur und Maus hängt, habe ich mich mittlerweile entschlossen, sie nicht nur als Server, sondern auch als Desktop zu nutzen, auch um einmal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich ein Linux auf dem Desktop so anfühlt - denn obschon ich seit gut 10 Jahren mit Linux als Server-OS umgehen, arbeite ich auf dem Desktop immer noch unter Windows (zunehmend ergänzt um Tools aus der unixoiden Welt).

Aufgrund meiner bisher mangelnden Erfahrung mit der Installation eines Systems (ich kenne den Arbeitsgang in der Regel erst beginnend mit der Anpassung eines vom Provider aufgespielten Images und habe Erfahrung im wesentlichen mit dem Zugang via SSH, nicht mit der Arbeit an der Konsole …) und der Tatsache, daß Debian für das bevorstehende Release alle nicht-freie Firmware aus dem main-Archiv entfernt hat, befürchtete ich erhebliche Probleme, schließlich sind mir aus den vorgenannten Gründen im weitesten Sinne hardwarenahe Arbeiten (Treiber, Kernel, Partitionierung von Platten, Auswahl des Filesystems und Einrichtung von RAID, LVM und Co.) nicht wirklich vertraut. Der Ablauf erwies sich aber als angenehm einfach.

Nach dem Herunterladen eines Netinstall-Images aus den täglichen Snapshots und dessen Brennen auf CD wurde mir nach dem Boot angeboten, den graphischen oder den konsolenorientierten Installer zu starten, wobei ich mich für letzteres entschied; danach wurde ich durch die Ersteinrichtung geführt, bis … tatsächlich eine fehlende Firmware (rtl8168d-1.fw) gefunden wurde, sinnigerweise ausgerechnet für die (Realtek-)Netzwerkkarte (ohne die sich ein Netinstall dann vermutlich nicht so richtig erfolgreich gestalten dürfte). Glücklicherweise hatte ich mich bereits vorher informiert, wo Debian die nicht-freie Firmware jetzt versteckt hat, so daß ich den entsprechen Tarball herunterladen und via USB-Stick bereitstellen konnte. Das half aber nicht; weder der Tarball noch die ausgepackten Debs konnten den Installer glücklich machen. Weitere Suche mit dem Namen der vermißten Firmware führte dann zu einem Bugreport und dem entsprechenden Firmware-Paket mit Realtek-Firmware; ich habe dann entsprechend das dort verlinkte Tar-Archiv heruntergeladen, ausgepackt und - nach mehreren erfolglosen Versuchen - die Realtek-Firmware in das Root-Verzeichnis des USB-Sticks gepackt. Jetzt war der Installer glücklich.

Im weiteren Verlauf gelang es mir allerdings dennoch nicht, eine Netzwerkverbindung aufzubauen, was die weitere Installation etwas hinderte, insbesondere soweit Repositories eingebunden und Sicherheitsupdates geladen werden sollte; nach deren Abschluss und einem Reboot war jedoch eine Netzwerkverbindung vorhanden. Hilfreich für den absoluten Anfänger *hüstel* ist es übrigens in solchen Fällen zu wissen, daß man mit Alt-4 ein Terminal mit den Logs und Fehlermeldungen angezeigt bekommt, mit Alt-1 wieder zurückkomt und ggf. auf einem der anderen TTYs eine Shell starten kann. Dokumentiert ist das im Install-Manual.

[Update vom 23.01.2011: Offenbar handelt es sich bei dem Problem mit der Firmware für die Realtek-Netzwerkkarte noch um einen Bug, der mit dem ersten Point-Release behoben werden soll - sowohl hinsichtlich der Probleme des Installers, die Firmware auf dem USB-Stick zu finden, als auch hinsichtlich der fehlenden Netzwerkkonnektivität nach dem Finden der Firmware.]

Der Rest der Installation bis zum ersten Reboot verlief ereignislos, gut unterstützt und dokumentiert - es gelang mir auch auf Anhieb (naja, mit einigen Versuchen), aus meinen beiden Festplatten ein RAID 1 (mit gesonderter Bootpartition) zu erstellen, darüber LVM zu legen, die einzelnen Logical Volumes anzulegen und zu formatieren, ohne daß ich (abgesehen von Hinweisen zu der grundsätzlichen Auswahl des Filesystems und der Partitionierung) irgendeine Unterstützung via IRC gebraucht hätte.

"Installation von Debian Squeeze" vollständig lesen

Der Winter ist noch nicht vorbei

Noch am Montag hatte ich so bei mir gedacht, daß man sich kaum mehr vorstellen kann, wie es hier noch vor wenigen Tagen oder Wochen aussah: tiefverschneit, mit einem mehr als mannshohen Schneehaufen im Hof, der mittlerweile jedoch komplett abgeschmolzen war.

Schon gestern hatte ich dann mit Missfallen beobachtet, daß es wieder zu schneien begonnen hatte, auch wenn der Schnee nicht liegenblieb.

Und jetzt muß ich sehen, daß sich wieder eine dünne Schneeschicht aufbaut. Ich halte hiermit fest: Ich lehne das entschieden ab!

Erledigungen, Erledigungen, nicht als Erledigungen ...

Was in den letzten Tagen des letzten Jahres begonnen hat, setzt sich in diesem Jahr fort: wahre Berge von Dingen, die man eigentlich schon lange einmal erledigt haben wollte.

  • Ein weiteres Schuhschränkchen aufgebaut,
  • einen neuen Wasserhahn besorgt (Einbau geplant …),
  • Gläser, Servietten und anderes Zubehör für einen geplanten Stehempfang besorgt,
  • das Arbeitszimmer umgeräumt,
  • einen Messebesuch absolviert,
  • an zwei Orten (erneut) altes (und teilweise auch recht neues …) Computerzubehör aussortiert, für Interessenten aufgelistet, teilweise auch fotografiert und bei Kleinanzeigendiensten oder Ebay eingestellt, ggf. der Entsorgung zugeführt, wenn keiner es mehr haben will,
  • Arzt- und Frisörtermine erledigt,
  • das Auto zur Werkstatt gebracht,
  • erneut diverse Bestellungen und Einkäufe - von Tastaturen über USB-Festplatten bis hin zu Lautsprechern, Bilderrahmen, Kaffee und Büchern - abgearbeitet (ich fürchte immer noch, bald entweder Miete für die Packstation zahlen zu müssen oder eine eigene in den Hof gestellt zu bekommen),
  • Zeitschriftenjahrgänge zum Buchbinder befördert,
  • Newsgroups, Mailinglisten und private Mails aufgeholt,
  • gesammelte Weblinks nachgelesen
  • und nicht zuletzt natürlich dieses Blog gefüllt (und die Dinge erledigt und getestet, über die ich berichtet habe) …

Da sind die freien Tage dann ganz schnell herum, bevor man mit den großen Projekten, die man eigentlich angehen wollte, auch nur angefangen hat. *seufz*