Skip to content

News von der Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur bietet auf ihren Webseiten des Abonnements eines Newsletters an - und da es da ja um etliche interessante Thematiken geht, dachte ich mir am Wochenende, ich könnte ihn ja einfach einmal abonnieren.

Bei dem Gedanken blieb es aber bisher, denn das Ausfüllen des bereitgestellten Webformulars führte nur zur Fehlermeldung eines LISTSERV-Servers an mich per E-Mail, ich dürfe diese Liste nicht abonnieren. Soso. Bei Fragen solle ich mich an die Listowner-Adresse (…-request) wenden. Gesagt - getan, und dabei stellte ich dann heraus, daß es nicht bei der Nichtfunktion und der eher kryptischen, zudem englischsprachigen Fehlermeldung bleibt, sondern eine Mail an die Betreiberadresse zu allem Überfluß noch durch ein Challenge-Response-System freigeschaltet werden muß. Das habe ich zwar getan, allerdings noch keine Antwort erhalten (trotz eines CC: an die Pressestelle - die einzige Mailadresse, die auf den Webseiten zu finden war und einigermaßen passend erschien), und ich fürchte fast, das wird auf absehbare Zeit so bleiben.

Diese Vorgehensweise dürfte jedenfalls garantieren, daß ein Newsletterabonnement zumindest einigermaßen fachkundigen und zugleich frustrationstoleranten Interessenten vorbehalten bleibt …

Gute Nachrichten für bawue.net

Gute Nachrichten: die Nutzer von bawue.net dürfen sich vermutlich demnächst über eine Wiederherstellung ihrer verlorenen Daten freuen. Wie der Gäubote berichtet, wurden nicht nur die Täter ermitteln, sondern auch die entwendete Hardware sichergestellt, darunter dann wohl auch das Festplattenraid und die Backups von bawue.net.

Ärgerlich nur, daß die Geschädigten wohl wieder einmal auf ihrem Schaden sitzenbleiben werden, denn daß die im wesentlichen geständigen Beschuldigten, die sich nur wechselseitig die Verantwortung für den Vandalismus zuschieben, jeweils auch nur Teile des von ihnen angerichteten Schadens werden begleichen können, dürfte wohl eine übermäßig optimistische Annahme sein. Viel wahrscheinlicher ist hingegen, daß im Gegenteil die Allgemeinheit für sie wird aufkommen müssen …

Praktisches Tool: listadmin

Wer Mailman-Mailinglisten betreibt, wird das Problem kennen: es sammelt sich mit der Zeit - jedenfalls bei offen auf den Webseiten angekündigten oder sonstwie verlinkten Listen - eine ganze Menge Spam an, der zwar in der Regel hängenbleibt, wenn man nur E-Mails von Listenteilnehmern automatisch auf die Liste durchreicht, der dann aber moderiert werden will. Der Aufwand ist dank eines bequemen Webinterfaces nicht so groß - tägliche Hinweismail überfliegen, einloggen, einen Haken bei "discard all", absenden, fertig -, aber wenn man das jeden Tag für ein halbes Dutzend Listen machen muß, ist das trotzdem ziemlich nervig, und man wünscht sich eine einfachere Lösung.

Mit listadmin hat man sie gefunden. listadmin ist ein Perlscript, das die betreffenden Listen und einige Vorgaben aus einer Konfigurationsdatei ausliest, für jede Liste das Webinterface aufruft und dann für jede zu moderierende Mail Absender, Betreff und Moderationsgrund angibt und auf eine Eingabe wartet. Man kann sich dann Teile oder die ganze Mail ansehen und sie entsprechend freigeben, bouncen oder verwerfen; darüber hinaus können auch automatisch Spam-Score-Header ausgewertet werden.

Das macht den Ablauf einfach: alle Listen in die Konfiguration stecken, einmal täglich das Script aufrufen, Default-Action auf "discard" setzen, und für jede Mail einmal <Enter> drücken, und dann noch einmal für jede Liste mit <Enter> die Übernahme der Änderungen bestätigen. Fertig. Kein Aufwand. Toll. Und das beste: listadmin nutzt das Webinterface, d.h. muß nicht auf dem Mailinglistenhost laufen, sondern kann auf einer beliebigen Maschine installiert werden.

(Man sollte allerdings eher nicht das Debian-Package aus stable benutzen, weil das nur Mailman 2.0 unterstützt, und diese Version dürfte in freier Wildbahn eher selten sein. Nachdem der Tarball aber nur aus Manpage und Script besteht, ist es nicht sehr aufwendig, das an der Paketverwaltung vorbei zu installieren.)

Gegenverkehr

Inzwischen bin ich am Ziel meiner Wünsche^WReise angekommen, allerdings nicht ohne wirre Geschehnisse. Daß der gemeldete Stau von 6 km Länge bei meinem Eintreffen dort nicht mehr existent war (genau genommen befand sich an der gemeldeten Stelle außer mir exakt noch ein weiteres Auto in Sicht) und ebenso wie der weitere Stau von 4 km Länge (gleichfalls nicht existent) noch gut eine Stunde weiter gemeldet wurde, würde ich jetzt zwar nicht als "wirr" bezeichen, Gegenverkehr dort, wo man ihn nicht erwarten würde, allerdings schon.

Der Ort des unerwarteten Auftauchens ebensolchens war eine innerorts geführte Bundesstraße mit baulich getrennten und jeweils mindestens dreispurigen Richtungsfahrbahnen (für Ortskundige: B 10, Pragsattel, stadteinwärts unmittelbar vor dem Tunnel); irgendwie hat es ein Wagen der unteren Mittelklasse geschafft, auf der ganz linken (aus seiner Sicht: ganz rechten) Spur in der falschen Richtung zum Stehen zu kommen. An Bord ein altes Ehepaar, sicherlich jenseits der 70, und offensichtlich von der Aufgabe, ein Kraftfahrzeug zu steuern (und dazu noch des nachts) völlig überfordert. Glücklicherweise hielt der Van vor mir rechtzeitig an, ich konnte auch noch bremsen, und nachdem besagter Van dann an dem Hindernis vorbeigezogen war, stand auf allen drei Spuren der Verkehr, was dem Geisterfahrer dann die Flucht quer über alle Spuren in irgendeine abzweigende Seitenstraße (oder wohin auch immer, ich konnte das nicht mehr genau verfolgen) ermöglichte.

Ich hoffe nur, sie haben daraus gelernt und geben morgen früh als erstes den Führerschein freiwillig ab …

Backup und Backupkonzepte

Die vergangene Woche war für manchen Online-Anbieter eine ganz schwarze. Nicht nur, daß in den Webserver der DLRG eingebrochen wurde und die dort vorhandenen Daten samt des Backups mutwillig gelöscht wurden, einen kleinen Anbieter von Internetzugängen und -diensten auf im wesentlichen ehrenamtlicher Vereinsbasis hat es noch härter gebeutelt: in das von bawue.net mitgenutzte Rechenzentrum wurde eingebrochen und in erheblichem Umfang Technik entwendet oder mutwillig zerstört. Ein kompletter Ausfall der Dienste, teilweise über Tage, und erheblicher Datenverlust war die Folge, von immenser, nächtelanger Arbeit für das Admin-Team ganz zu schweigen. :-(

Leider wieder ein sehr trauriger Anlaß zur Mahnung und zum Überdenken des eigenen Backupkonzeptes. Der "worst case" ist oft "worse", als man denken würde.

*abhak*

Heute war ein Tag der Erledigungen.

Nach (etwas zu) langem Schlaf ging es zunächst auf in die Stadt, Optiker auskundschaften, und danach zum Reifendienst, um dem transferierten Fahrzeug seine Winterbereifung zu spendieren. Dort herrschte Land unter - eigentlich hätte ich um 11.30 Uhr den letzten Termin des Tages haben sollen; faktisch waren da noch vier Leute vor mir, so daß ich erst ca. 20 Minuten später an die Reihe kam, während das Telefon (wie man mir berichtete, seit kurz nach 8 Uhr morgens) ununterbrochen durchklingelte, ohne daß jemand Zeit gehabt hätte, abzunehmen, und auch in der Folgewoche von wenigen Ausnahmen alle Termine bereits dicht waren. Faszinierend.

Danach habe ich dann eine Runde bei den Banken gedreht und Kontoauszugdrucker rattern lassen, bevor die Dinger wieder auf meine Kosten per Post verschickt werden (man erntet leicht böse Blicke, wenn das Gerät mit dem Drucken gar nicht mehr aufhören will und der erlösende Moment des Auswurfes der gedruckten Kontoauszüge nicht etwa das Ende der Wartezeit signalisiert, sondern die Tatsache, daß jeweils alle 10 Ausdrucke der bisherige Stapel ausgeworfen werden muß), und mir schließlich eine vermutlich zu teure Zweitbrille aufschwatzen lassen, um anschließend beim Ärztlichen Notfalldienst meine Termine für die nächsten Monate loszuwerden, nachdem ich - endlich - auch ein neues Paar Schuhe erstanden hatte.

Zuhause eingetroffen warteten dann die Hotelbuchung für das Wochenende in 14 Tagen samt Zugreservierung, das Erledigen einiger Bestellungen, namentlich von Kalendern und Bürobedarf, dei Verlängerung meiner Nebentätigkeitsgenehmigung und noch ein paar Dinge auf mich, um den Tag recht erfolgreich abzuschließen.

Immerhin weiß man dann, was man getan hat. :-)

Parkierungsseltsamkeiten

Das Parkleitsystem meiner Heimatstadt ist seltsam, wird aber von dem Parkhaus des dort ansässigen Kaufhauses mühelos übertreffen.

Um vorne anzufangen: Am Samstag in der Innenstadt einen Parkplatz zu erhaschen, ist nicht leicht. Insofern überraschte mich nicht, daß zwei Parkplätze nur noch 4 bzw. 9 freie Plätze auswiesen. Etwas überrascht war ich allerdings schon, daß abweichend von dieser Anzeige beide de fakto gar keinen freien Platz mehr hatten, aber etliche kreisende Fahrzeuge (soweit es sich baulich überhaupt kreisen läßt). Und nein, es handelt sich dabei nicht um Großparkplätze mit mehreren hundert Stellplätzen, sondern eigentlich rechtz überschaubare Gegebenheiten mit jeweils einer zweistelligen Zahl von Plätzen.

Also entschloß ich mich im dritten Anlauf, dann eben das Parkhaus anzufahren, warb doch das Parkleitsystem dafür mit 90 freien Plätzen (wobei wohl auch hier reichlich übertrieben wurde). Die Idee hatten leider eine ganze Reihe Leute, die alle den Vorteil hatten, mir entgegenzukommen und daher rechts in die Einfahrt abbiegen zu können, wohingegen ich als Linksabbieger auf eine Lücke hoffen mußte. Als sich eine ebensolche auftat, huschte ich dann auch schnell in die dritte Warteposition. Und wartete. Und wartete. Und wartete.

"Parkierungsseltsamkeiten" vollständig lesen

Wenn einer eine Reise tut

Nachdem sich allmählich der Winter nähert und ich daher meinem Gefährt gelegentlich seine Winterschuhe anziehen lassen muß, die sich allerdings noch am früheren Standort desselben eingelagert befinden, ist ein Transfer desselben unausweichlich, für den ich das nunmehr anstehende Wochenende eingeplant habe. Also ging es heute abend nicht mit dem Zug, sondern mit dem Auto in die Heimat. Was seine Vorteile hat - man muß erst später starten -, aber natürlich auch Nachteile: der Wochenendverkehr ist manchmal nervig, und ob man eine gute Stunde mit dem Zug fährt oder gut anderthalb mit dem Auto, ist auch ein gewisser Unterschied. Und natürlich muß man auch wieder zurück, was dann automatisch "am Sonntagabend" bedeutet statt montagmorgens.

Zunächst habe ich daher erstmal gepackt und dann das Gefährt reisefähig gemacht - den Luftdruck der Reifen sollte man mal prüfen, die dauernd beschlagende Frontscheibe brauchte dringend eine Innenreinigung, und passenderweise war die Tankanzeige pünktlich auf dem Rückweg vom Büro auf "Reserve" umgesprungen. Alles Dinge, die sich an meiner Stammtankstelle gut erledigen lassen sollten. Also bin ich frohen Mutes zu dieser gestartet und hielt schon von weitem nach ihr Ausschau, um die Einfahrt nicht zu verpassen. Eigentlich sollte man abends die blaue Aral-Reklame ja schon von weitem sehen. Hm … hier nach diesem Bauzaun müßte es dann eigentlich sein. Nach diesem langen Bauzaun …

Waaaah! Die haben einfach seit dem letzten Tanken meine Tankstelle abgerissen! Vandalen. - Also bin ich dann die auf der gegenüberliegenden Seite befindliche Fina-Tankstelle angefahren, habe vollgetankt, nach langem Warten dann auch jemanden gefunden, der kassieren wollte, die Frontscheibe gesäubert und mich dann auf die Suche nach einem Luftdruckgerät gemacht. Das stand etwas abseits, war aber ganz interessant und nutzerfreundlich: nichts mit "chasing the needle" und intervallartigem Belüften der Reifen, nein, man gibt ganz einfach den Sollwert ein, bestätigt, klemmt den Schlauch an den Reifen und wartet ab. Sehr bequem. :-)

"Wenn einer eine Reise tut" vollständig lesen

Das Runde muß ins Runde

Ganz kurzfristig organisiert haben wir - ToJe, Rince und ich; das Waszszaf war leider nicht abkömmlich oder nicht interessiert - uns heute Abend in einem Billardcafe getroffen und versucht, das Runde ins Eck^WRunde zu befördern, was nach einiger Akklimatisierungszeit dann auch einigermaßen befriedigend gelang. Selbst mir mit meinem eher gewöhnungsbedürftigen, von mir gerne "intuitiv" genannten Spielstil - "ich treffe eh meistens nicht dahin, wo ich ziele, also am besten immer mit möglichst viel Schwung auf eine möglichst große Ansammlung von Kugeln zielen und das beste hoffen" -, mit dem ich BTW auch Schach spiele, blieben kleine Erfolge nicht vorenthalten. Insgesamt schöne Stunden zu einem günstigen Preis.

Wirr wurde es dann noch am Anschluß bei dem Versuch, mein Auto wieder aus den Klauen der nahe gelegenen Tiefgarage zu befreien: zwar war die Ausfahrtsschranke in geöffneter Stellung, aber als ehrlicher Nutzer habe ich natürlich trotzdem den Parkautomaten aufgesucht und mein Ticket bezahlt. Besser: zu bezahlen versucht. 5 EUR später merkte ich dann nämlich, daß das Gerät zwar gerne mein Geld genommen, es aber nicht verbucht hat. Erneutes Einschieben des Tickets nach Abbruch ergab dann auch nur, daß er gerne nochmal eine Zahlung gehabt hätte. :-( Damit war dann auch der Grund für die geöffnete Ausfahrtschranke geklärt … Trotzdem wäre wohl niemandem ein Zacken aus der Krone gefallen, wenn man an dem (soweit ich sah einzigen) Automaten einen Vermerk angebracht hätte, daß er außer Betrieb ist. Oder bin ich wirklich der einzige, der bei geöffneter Ausfahrtschranke trotzdem zu zahlen versucht? (Die Nutzer nach uns hatten die offene Schranke im übrigen gar nicht bemerkt.)

Nur etwas weniger wirr ist übrigens mein Navigationsgerät: wie ich heute feststellte, verfügt es über einen Nachtmodus, bei dem nicht nur die Hintergrundbeleuchtung des Displays herabgedimmt ist, sondern auch statt blauen "Himmels" ein schwarzer "Sternenhimmel" angezeigt wird bzw. die ganze Kartenansicht sehr Ton in Ton schwarz gehalten ist - nächtlich eben. :-)

Ja wo sind sie denn?

Heute sollte der CCCS-Treff zum ersten Mal in einer (wieder) neuen Lokalität stattfinden, die ich dank der Lotsendienste durch Thomas auch erfolgreich fand - allerdings war sie schlicht leer. Nicht nur keine CCCSler und kein Thomas, sondern gar niemand fand sich dort.

Nachdem Thomas sich bald eingefunden hatte, ergab eine erneute Prüfung, daß sich außer uns beiden immer noch niemand eingefunden hatte; also steuerten wir die bisherige Location an, nur um dort auch keine bekannten Gesichter vorzufinden, allerdings von der Wirtin darauf hingewiesen zu werden, daß dort jemand auf irgendsoeinen komischen Computerclub warte. Dieser jemand stellte sich dann als neuer Interessent heraus, und kurz darauf trudelte ein weiterer Neuzugang ein, nach einiger Zeit dann gefolgt von ToJe und dem einen oder anderen alten Gesicht. So hatte sich das Treffen dann binnen kurzer Zeit am alten Ort angesiedelt, und wir beschlossen dann, auch dort zu bleiben.

Ganz zum Schluß traf sogar noch Adrien ein, der nach uns (und nach ToJe) in der neuen Lokalität eingetroffen war und dort dann brav auf weitere Teilnehmer gewartet hatte … die allerdings nie kamen. :-)

Fazit: Der CCCS hat nicht umsonst "Chaos" im Namen. *g*

Serendipity-Stöckchen

Nutzt du die Blogengine Serendipity/S9y?

Ja, offensichtlich - siehe unten links. :-)

Wenn ja, was war für dich der Grund gerade diese zu wählen?

Angefangen hatte ich mit Sunlog - wenn ich mich recht erinnere, weil ich das bei einem Bekannten gesehen hatte und es hinreichend unkompliziert (und leicht erweiterbar) wirkte. Beim Blick auf den Code bekam ich allerdings teilweise das kalte Grausen, und so richtig komfortabel oder featurereich war Sunlog nun wirklich nicht. Also  mußte etwas anderes her, und da boten sich eben primär Wordpress und s9y an.

Den Ausschlag gab dann Kris Köhntopp, der für sein Blog serendipity nutzte und mehrfach über die Installation und das Tuning berichtete; was Kris nutzt, kann sowieso nicht ganz schlecht sein, die Berichte klangen gut, die Developer, allen voran Garvin, wirkten kompetent, das System sah gut aus - also habe ich es beim Relauch meiner Homepage zum Jahreswechsel 2004/2005 installiert und bin seitdem sehr glücklich damit.

Serendipity ist stabil, sicher, funktional wie komfortabel und platzt mit seinen Plugins geradezu vor Features (letzteres ist das einzige, was mir manchmal etwas Sorgen macht - wenn aus einer Blogsoftware das eierlegende Wollmilchsau-CMS mit Download-, Forum-, Feedback- und Sonstwas-Modul werden soll, bleibt dabei manchmal das Kerngeschäft auf der Strecke; bislang ist davon aber noch nichts zu spüren).

Was müsste S9y (oder eine andere Blogengine) anbieten (Plugin, Funktionalität, Geldpreise), damit du deine Blogengine wechseln würdest?

Ich wechsele die genutzte Software nur sehr selten; dafür müßte es dann wirklich massive Gründe geben, bspw. Instabilität, Sicherheitsprobleme oder das befürchtete Auseinanderdriften zu einem riesigen, monolithischen "Von-allem-etwas"-Gebilde, bei der der Kernpunkt des Geschehens, das Blog, auf der Strecke bleibt.

Was wäre für dich ein Projekt (Dienst, Plugin, "Codeschnipsel") an dem Entwickler von unterschiedlichen Blogengines zusammenarbeiten sollten/könnten?

Sinnvoll wäre es, für kompatible Methoden bei Trackbacks zu sorgen, damit jedes Blog jedes andere pingen und von jedem anderen gepingt werden kann.

Gleichfalls gilt das für die Entwicklung von Feed-Methoden (RSS, atom, …) , von Spamschutzmethoden und - soweit man das möchte - von Methoden des Identitäts-Managements ("single sign-on"), wenn man für das Kommentieren einen Login erzwingen möchte.

Wer hat sonst noch mitgemacht?

Das Stöcken hat mir Dirk zugeworfen.

So kann man mit albernen Sachen Bahnliebhabern Freude machen

Gestern abend hatte ToJe zur Feier seines Geburtstags eingeladen und mit tatkräftiger Unterstützung von maunzerle einen Tisch voller leckerer Salate, Brote und Frikadellen angerichtet. Nachdem ich es - fußballbedingt verspätet - dann auch bis an den Ort des Geschehens geschafft, dort erst einen Parkplatz und dann auch die richtige Haustür gefunden und einen weiteren Gast dabei auf den richtigen Weg geleitet hatte, war auch bald der Zeitpunkt für die Übergabe unseres gemeinsamen Geschenkes gekommen, das Rince dankenswerterweise dem Bahnshop abgeluchst hatte: eine Dampflok auf einem nicht ganz kurzen Schienenstück, in die man ein Mobiltelefon einlegen kann, und die sich bei einem eingehenden Anruf dann pfeifend und bimmelnd in Bewegung setzt. Die Lacher hatten wir auf unserer Seite, und ich glaube, ToJe war begeistert - die anwesende Weiblichkeit eher weniger. ;-)

Natürlich fiel dann mir die ehrenvolle Aufgabe zu, das Gerät - durch Anruf - einmal auszuprobieren, und natürlich habe ich mich gerne und nicht nur einmal bemüht, mich dieser Verantwortung würdig zu erweisen. :-) Damit aber nicht genug: auch das regelmäßige location update des Handys setzte die Lok jedesmal geräuschvoll (wenn auch nur kurz) in Bewegung. Kurz: für gute Laune war hinreichend gesorgt, und ich bin froh, nicht bei ToJe übernachtet zu haben. *g*

Der Rest des Abends und der Nacht verging dann in angenehmen Gesprächen wie im Fluge, und ich habe mich eingedenk des vergangenen Wochenendes sicherheitshalber an Mineralwasser gehalten und ToJes Bestände im wesentlichen geleert, mußte mir aber dennoch sagen lassen, mir sei das nicht unbedingt anzumerken gewesen. ;-)

Nicht vergessen werden darf hier an dieser Stelle natürlich das köstliche Tiramisu, auf das (vermutlich nicht nur) ich mich schon seit Wochen gefreut hatte, und das diesmal um eine englische (?) Spezialität ergänzt wurde, deren Namen ich bereits wieder vergessen habe, die aber an und für sich bereits bemerkenswert war: sie tendierte nämlich dazu, kurzfristig in Bewegung zu geraten und etwas … äh … zu zerlaufen, was dann in regelmäßigen Abständen zu erheblicher Hektik zum Schutze der Tischdecke und der nahe am Tisch Sitzenden führte. Auch besagte Spezialität erwies sich aber als sehr geschmackvoll (und dazu noch als Stimmungsbringer - wer den Schaden hat, braucht bekanntlich für den Spott nicht zu sorgen *g*).

Nachtrag: Inzwischen hat ToJe das pfeifende und dampfende Ungetüm für die abwesende Leserschaft abgelichtet.

"Das Internet zwischen Freiheit und Sicherheit, Kommunikation und Zensur"

Den heutigen Vortrag beim CCCS hat mit Alvar Freude ein Referent bestritten, der den Problemkreis aus eigener Anschauung kennt. Entsprechend interessant war der Vortrag; leider zog er sich allerdings so erheblich in die Länge, daß das nicht nur für die im Anschluß vorgenommene Tischreservierung ärgerlich war, sondern auch - nicht nur bei mir - zu erheblicher Zuhörensmüdigkeit führte.

Erfreulicherweise ergaben sich aber im Anschluß dennoch Möglichkeiten, das Thema vertiefend mit Alvar und Kris zu erörtern; unter anderem war dann auch das jüngst ergangene "Hakenkreuz"-Urteil des Landgerichts Stuttgart Thema.

Durchgestrichene Hakenkreuze

Mit Urteil vom 29.09.2006 hat die als Staatsschutzkammer im Sinne von § 74a Abs. 1 GVG zuständige 18. Große Strafkammer des Landgerichts Stuttgart einen Versandhändler, der Devolutionalien der Punk-Szene, namentlich auch diverse durchgestrichene oder in anderer Weise modifizierte Hakenkreuze, vertreibt, wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu einer - aufgrund der Höhe nicht im polizeilichen Führungszeugnis zu vermerkenden - Geldstrafe von 90 Tagessätzen verurteilt. Diese Entscheidung hat ein bemerkenswertes, aber meist nicht von besonderer Kenntnis der - insbesonderen rechtlichen - Sachlage getrübtes Medienecho nach sich gezogen.

Das gibt Anlaß, diesen Vorgang einmal aus - in erster Linie, aber nicht nur - rechtlicher Sicht näher zu betrachten, was zu dem Ergebnis führt, daß das Urteil der Rechtslage entspricht und insofern richtig ist. (Das bedeutet nicht, daß diese Auslegung zwingend sei und ein anderes Ergebnis nicht gleichfalls vertretbar wäre.)

1. Der Sachverhalt

Der Angeklagte betreibt einen Versandhandel mit diversen Tonträgern, Plakaten, Aufnähern usw., die inhaltlich der linken Punkszene zuzurechnen sind. Dazu gehören auch diverse Motive mit durchgestrichenen Hakenkreuzen, Hakenkreuzen, die von einer Faust zerschmettert werden, Hakenkreuzen, die in den Mülleimer geworfen werden, usw. usf. Mit dieser Symbolik soll die Ablehnung des Nationalsozialismus und von Neonazis ausgedrückt werden.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat nach Durchsuchungsmaßnahmen eine Vielzahl von Artikeln und Katalogen beschlagnahmen lassen und sodann Anklage zum Landgericht erhoben, dies ersichtlich auch, um eine höchstrichterliche Entscheidung der streitigen Frage zu ermgöglichen. Das Landgericht Stuttgart hat in früheren Jahren in mehreren Beschwerdeentscheidungen die rechtliche Beurteilung der Staatsanwaltschaft bestätigt. In diesem Fall hat die Strafkammer jedoch zunächst die Eröffnung des Hauptverfahrens abgelehnt; erst auf die sofortige Beschwerde der Staatsanwaltschaft hat das Oberlandesgericht Stuttgart das Hauptverfahren vor dem Landgericht eröffnet (Beschluß vom 18. Mai 2006, 1 Ws 120/06). Daraufhin erging dann - unter Berücksichtigung der Rechtsauffassung des OLG - das jetzige landgerichtliche Urteil, das durch den Angeklagten mit der Revision zum BGH angegriffen wird.

"Durchgestrichene Hakenkreuze" vollständig lesen

Szafsmeeting in Forchheim

Heute mittag geht’s auf nach Forchheim zu Netzkoch Konni Scheller in seinen Roten Ochs, wo wir es uns über das Wochenende gutgehen lassen wollen.

Rince und ich werden von hier aus mit dem IC starten, und auf halbem (?) Wege in Nürnberg wird dann die Einheitskatze aus Richtung Frankfurt zu uns stoßen (immerhin gibt es da wenig Möglichkeiten, sich zu verfahren - wenn man mit der Bahn kommt). Dann werden wir den Abend gemütlich angehen lassen und am Sonntag gegen Mittag zur Rückfahrt aufbrechen.

Ich bin gespannt, wie es sich dort anläßt, und Konni kennenzulernen; schade nur, daß weitere Mitfahrer leider abgesagt haben, so daß die Runde eher klein ausfällt. (Klein, aber fein. ;-)).